Gemeindeführung will den Tourismus in Obendorf wieder ankurbeln
Oberndorf | Eine sinkende Zahl an Nächtigungen, ein schwaches Gästeprogramm im Ort: Jetzt hat die Oberndorfer Gemeindeführung Initiativen im Tourismus gesetzt.
Oberndorfs Vermieter erzielen nur noch 155.000 der ehemals 200.000 Nächtigungen. „Tendenz stark fallend“, wie der Obmann des Wirtschaftsausschusses, Klaus Ritter, untermauert. Parallel dazu fehlen speziell im Sommer die Aktivitäten für Gäste im Ort, befindet die Gemeindeführung.
„1.633 Betten besser auslasten“
Auf dem Abend der Oberndorfer Wirtschaft hat Dorfchef Hans Schweigkofler den örtlichen Tourismus bereits zur Chefsache erklärt. Oberstes Ziel: „Unsere 1.633 Betten müssen besser ausgelastet werden.“
In einem Workshop wird derzeit ein Wochenprogramm für die Sommersaison auf die Beine gestellt. „Den Gästen bieten wir heuer täglich Aktivitäten“, erläutern Schweigkofler und Ritter.
Gästeprogramm für Sommersaison ist fix
Als Beispiele nennen sie ein eigenes Oberndorfer Wanderprogramm, Nordic Walken, Asphalt-Eisschießen, Wald-Frühstück, Tanz im Rosenhof sowie Platzkonzerte mit Unterstützung der Vereine. Selbst der Bürgermeister klinkt sich in das Urlauber-Programm ein: Er bietet eine wöchentliche Radtour für Oberndorfs Gäste an. Der kostenlose Eintritt in das örtliche Schwimmbad per Gästekarte wird noch auf die Beine gestellt, so hofft die Gemeindeführung.
Workshop mit externen Experten
Der Workshop – er wird fachlich von einem externen Expertenduo begleitet – dient vor allem dazu, weitere Maßnahmen in der Weiterentwicklung des örtlichen Tourismus zu erarbeiten, also gemeinsam mit Grundeigentümern und Vermietern. Besonders die Privatzimmervermieter – ein Drittel der Gesamtennächtigungen geht auf sie zurück – sollen unterstützt werden.
Was Schweigkofler allerdings nicht will, ist die Ansiedlung von neuen Bettenburgen im Ort. Ein neues 80 bis 100 Betten umfassendes Hotel der Drei-Sterne-Kategorie sei aber vorstellbar, meint der Dorfchef. Alexandra Fusser