Gemeinde Waidring informiert Bürger
Waidring | Der Umbau der Volksschule, die Altenbetreuung und die Parkplatzsituation waren nur einige Themen, die Bürgermeister Georg Hochfilzer bei der Gemeindeversammlung auf den Tisch brachte.
Beim Eintritt des neuen Waidringer Gemeinderates vor knapp zwei Jahren hieß das Schlagwort Finanzkonsolidierung. Mit einem mittleren Verschuldungsgrad von 48,97 Prozent (Ende 2010) gibt es für die Gemeinde derzeit keinen Grund zur Sorge. Für die Zukunft gilt: „Es gibt eine ganze Palette von Vorhaben die abzuarbeiten sind, das Ganze kann aber immer nur im Einklang mit unseren finanziellen Möglichkeiten gehen“, so Bürgermeister Georg Hochfilzer.
Investitionen im kommenden Jahr
Investitionsschwerpunkt der Pillerseetalgemeinde ist 2012 der Umbau der Volksschule. Hier besteht in vielerlei Hinsicht Handlungsbedarf, sei es im Bezug auf Heizung, Klassengröße, sanitäre Anlagen oder behindertengerechte Adaptierung. Bereits in den Sommerferien soll mit dem Ausbau des Dachgeschosses begonnen werden. In weiterer Folge ist 2013 die größenmäßige Adaptierung der bestehenden Klassengeschoße geplant. Laut Bedarfszuweisung des Landeshauptmannes fördert das Land fixierte 590.000 Euro, Bürgermeister Hochfilzer hofft auf weitere 80.000 Euro.
Aktuelles Thema ist auch die Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten für ältere und pflegebedürftige Waidringer. In Anbetracht der finanziellen Engpässe liegt das Projekt „Betreutes Wohnen“ in Waidring derzeit auf Eis. Stattdessen leistete die Gemeinde erste Zahlungen für das kombinierte Alten- und Pflegeheim unter dem Dach des Gemeindeverbandes in Oberndorf. Dieses soll Ende 2012 in Betrieb gehen.
Nicht im Haushaltsplan 2012 veranschlagt, für Bürgermeister Hochfilzer dennoch wichtige Themen für die Zukunft, sind die Sanierung des Schwimmbades, die Errichtung eines neuen Zeughauses der Feuerwehr und die dauerhafte Lösung der Parkplatzproblematik.
Trotz Konsolidierungsmaßnahmen hat Waidring aber nicht nur für die Zukunft geplant, sondern auch in der Vergangenheit investiert. Ein wesentliches Thema war und ist hier das Problem des rückläufigen Tourismus. Im heurigen Jahr wandte die Gemeinde 156.000 Euro an Tourismusförderungen auf. Für Hochfilzer genügt das allein aber nicht: „Es bedarf von allen Seiten größter Anstrengung, dass die touristische Situation wieder stabilisiert und verbessert werden kann.“
Ein Fokus lag 2010/2011 auch auf dem örtlichen Raumordnungskonzept. Bereits seit 30 Jahren werden in Waidring Baulandmodelle entwickelt, kontinuierlich fortgesetzt und verbessert. Hochfilzer will dadurch die Sicherstellung von finanziell erschwinglichen Baugrundstücken für Einheimische berücksichtigen. miwe