Gemeinde übernimmt Seminarkosten
Kirchberg | Tirolweit und auch in der Gemeinde Kirchberg werden 80 Prozent der zu Pflegenden von ihren Angehörigen zu Hause betreut.
Was braucht man, um der Pflege kranker Menschen zu Hause gewachsen zu sein, ohne dass die eigenen Bedürfnisse, die eigene Gesundheit, die Partnerschaft oder die Kinder auf der Strecke bleiben?
Vermehrtes Wissen und Können der Betreuungspersonen kommt dem alten und kranken Menschen zugute und bringt den Angehörigen Erleichterung und größere Sicherheit bei ihrer Tätigkeit.
Die Gemeinde Kirchberg geht bei diesen Herausforderungen der Zukunft einen völlig neuen Weg. Erstmals wurde gemeinsam mit dem Sozialsprengel und der Pflegedienstleitung des Sozialzentrums eine Kursreihe zu diesem wichtigen Thema gestartet.
Die Organisation der hochrangigen Referenten und die Administration trägt der Sozialsprengel, die damit verbundenen Kurskosten für pflegende Angehörige aus Kirchberg übernimmt zur Gänze die Gemeinde.
Für die Gesellschaft ist es wichtig, Angehörige von zu Pflegenden nicht einfach mit ihren großen Herausforder-ungen des Alltags alleine zu lassen, so Bürgermeister Helmut Berger.
Im ersten 2-Tages-Seminar wurden folgende praktische und theoretische Inhalte zur zielführenden Pflege vermittelt: Umgebung des Kranken zuhause; Körperhygiene und Verhinderung von Folgeschäden; finanzielle Hilfe bei Krankheit und Behinderung; Begegnung mit Verwirrten; rückenschonendes Arbeiten; Kommunikation; Sterbebegleitung.
Das gut angenommene Seminar leitete Gertrud Eberharter von den Johannitern und begleitet wurden die Angehörigen von der Pflegedienstleiterin des Altenwohnheimes Kirchberg, Anni Werlberger, und der Pflegedienstleitung des Sprengels, Manuela Holzner.
Auf die zum Teil sehr emotionellen Fragen konnten Antworten gegeben, Ängste ausgeräumt und Sicherheit durch mehr Wissen vermittelt werden.
Bild: Gertrud Eberharter von den Johannitern, BM Hemut Berger, Anni Werlberger und Manuela Holzner (von links). Foto: Krimbacher