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Kitzbüheler Anzeiger

Gemeinde steht Klage ins Haus

Jochberg | Ein Widmungsdeal der Gemeinde Jochberg aus dem Jahr 2008 wird im Februar vor Gericht verhandelt. Die Causa entwickelt sich für Jochberg zu einer unendlichen Geschichte:

Im Jahr 2008 erteilte die Gemeinde eine Bauland-Widmung für ein Grundstück, das aus einem Nachlass hervorgegangen war. Jochberg machte dabei keinen schlechten Schnitt: Vom Verkaufserlös des Grundstücks gingen 1,1 Millionen Euro an die Gemeinde. Allerdings hatten die Erben sich einige Zeit zuvor bereits erkundigt, ob eine Umwidmung möglich sei – und erhielten zunächst eine abschlägige Antwort.

Ein Unterländer übernahm schließlich den Nachlass mit der Auflage, Masse- und Gläubigerforderungen zu bedienen. Die Widmung bescherte dem Unternehmer einen Geldsegen: Er veräußerte das Areal um rund 3,2 Millionen Euro. Nun wollen die Erben auch etwas vom Kuchen abhaben: Beim Landesgericht Innsbruck ist eine Klage gegen die Gemeinde sowie das Land als Raumordnungsbehörde anhängig. Kolportiert wird ein Streitwert von rund 294.000 Euro. Die Anwälte der Klägerin relativieren: „Was letztlich heraus schaut, steht nicht fest. Zunächst muss der Sachverhalt geklärt werden. Dazu soll ein gerichtliches Gutachten eingeholt werden.

“ Start des Zivilprozesses soll im Februar sein. Bürgermeister Heinz Leitner reagiert indes gelassen: „Wir warten erst einmal ab. Die Verfahren gegen mich als Bürgermeister wurden schließlich auch eingestellt. Die Gemeinde hat am wenigsten schuld.“
Elisabeth Krista

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