Mehr Geld für die Stadtkasse
Die Erschließungskosten werden in Kitzbühel deutlich erhöht. Eine Steigerung von 90 Prozent wurde bei der Gemeinderatssitzung beschlossen, zudem werden die Gebühren für Stellplätze angehoben.
Kitzbühel | Für die Finanzen der Stadt Kitzbühel ist die Anordung des Landes Tirol für die Erhöhung der Erschließungskosten erfreulich, die Häuslbauer werden dafür künftig tiefer in die Tasche greifen müssen.
„Die bisherigen Bemessungsgrundlagen für die Erschließungskosten stammten aus dem Jahre 2001. Dieser Wert wurde am 16. Dezember vergangenen Jahres vom Land Tirol nun angeglichen. Anstelle der bisherigen 92,29 Euro gilt als Basiswert 277,50 Euro“, erklärte Finanzstadträtin Barbara Planer. Der Basiswert wird aus den anfallenden Verkehrs- und Infrastrukturerschließungskosten vom Land errechnet und vorgegeben.
Dieser Wert gilt nun als Bemessungsgrundlage, die Stadt kann davon nun bis zu fünf Prozent für die Erschließungskosten einheben. Dieser Rahmen wird von der Stadtgemeinde aber nicht voll ausgeschöpft. Anstelle der möglichen fünf Prozent hat sich der Gemeinderat auf drei Prozent geeinigt. Somit steigen die Erschließungskosten von 4,61 Euro bisher auf 8,33 Euro, was einen deutlichen Anstieg bedeutet.
„Diese Erhöhung führt natürlich zu Mehreinnahmen für die Stadt. Diese werden wir aber den einheimischen Häuslbauern in Form von Subventionen für den Erschließlungsbeitrag wieder zukommen lassen. Für auswärtige Bauwerber bedeutet dies natürlich eine drastische Erhöhung“, erklärte Bürgermeister Klaus Winkler.
Kosten für Stellplätzen angehoben
Ebenso deutlich erhöht wurden die Kosten für Stellplätze. Der „Freikauf“ für nichtvorhandene Parkplätze wurden von den bisherigen 1.845,80 Euro auf 5.550 Euro angehoben. Elisabeth M. Pöll