Gegen einen Zusammenschluss

Die Grünen im Bezirk Kitzbühel sind gegen einen Zusammenschluss der Schigebiete von Fieberbrunn und Saalbach über den Hörndlinger Graben!

Jetzt wird in Fieberbrunn wieder einmal das Uraltprojekt eines Schigebietzusammenschlusses aufgewärmt. Schon in der 2. Hälfte der 80-er Jahre wurde dieses Projekt angedacht und nach einem langem und intensivem Diskussionsprozess wieder verworfen. Maßgeblich für eine sachliche Abwägung der Argumente und einen breiten Auseinandersetzung in der Bevölkerung waren schon damals die Grünen im Bezirk im Kitzbühel gewesen. Höhepunkt war eine Infoveranstaltung, wodurch sich letztendlich dann die Mehrheit der Fieberbrunnerinnen und Fieberbrunner gegen dieses Projekt ausgesprochen haben.

An den Argumenten gegen diese Projekt hat sich bis heute nichts geändert. Mit dem geplanten Liftbau wird ein Großteil des hinteren Hörndlinger Grabens für den Schilauf erschlossen und das von beiden Seiten. Denn sowohl von Fieberbrunner als auch von der Saalbacher Seite kann dann in den Graben abgefahren werden und bisher unberührtes Gebiet genutzt werden. Es handelt sich also um eine markante Schigebietserweiterung, wo nun auch die letzten Ruhe- und Rückzugszonen für die Tier und Pflanzenwelt gestört und zerstört werden sollen.

Die Finanzierung muss wieder einmal in erster Linie von der Öffentlichkeit getragen werden, denn die wirtschaftliche Situation der Fieberbrunner Bergbahnen scheint dazu nicht auszureichen.Von Seiten der Gemeinde Fieberbrunn wird der Finanzierungsanteil nun auf 20 Jahre aufgeteilt und damit die eigentliche Belastung geschönt. Diese Investition rechnet sich also nicht. Außerdem muss die Bergbahn Fieberbunn in den nächsten Jahren bestehende Liftanlagen modernisieren und erneuern. Muss das dann auch wieder die Allgemeinheit finanzieren?

Auf jeden Fall werden die Preise im Schigebiet erhöht werden müssen und die Gemeindebürger nicht nur für die Errichtung sondern auch für die Benutzung mitzahlen müssen. Das Schigebiet Fieberbrunn wird dadurch unattraktiver.

Das notwendige Investitionsvolumen und der zu erwartende Ertrag stehen in keinem Verhältnis, denn sonst müsste nicht die Allgemeinheit massiv mitfinanzieren.
 
Für die Grünen im Bezirk Kitzbühel
Helmut Deutinger
Bezirkssprecher