Keine Gefahr für Bezirksgericht
Justizminister Wolfgang Brandstetter besuchte Kitzbühel und machte sich ein Bild von den Einrichtungen in der Gamsstadt.
Kitzbühel | In Österreich gibt es zwei Justiz-Bildungszentren. Im östlichen Teil des Landes ist dieses in Schwechat angesiedelt, für den Westen befindet sich das Bildungszentrum in Kitzbühel. Trotz der geografischen Teilung werden aber auch in Kitzbühel bundesweite Lehrgänge und Fortbildungen abgehalten.
Trotz dieser wichtigen Rolle unserer Bezirkshauptstadt in der juristischen Ausbildung dauerte es fast zehn Jahre, dass ein Justizminister den Kitzbühelern aufwartete. „Die letzte Justizministerin, die uns besuchte, war Karin Gastinger“, erzählte Wigbert Zimmermann, Leiter des Justiz-Bildungszentrums.
Bezirksgericht ist nicht gefährdet
Justizminister Wolfgang Brandstetter spricht sich trotz der gekürzten Budgetmittel gegen einen Kahlschlag bei den Bezirksgerichten aus. „Ich habe bereits ein Gespräch mit dem Landeshauptmann geführt, es ist aber nichts konkret geplant. Wir werden die Gespräche im Herbst weiterführen. Zur Zeit haben wir im Justizbereich dringendere Baustellen abzuarbeiten“, erklärt Brandstetter. Ergänzend dazu sieht der Vorsteher des Bezirksgerichts Kitzbühel, Peter Gurschler, die Kitzbüheler Einrichtung nicht gefährdet. „Mit fünf RichterInnen und insgesamt 38 Mitarbeitern hat das Gericht eine sehr gute Größe und lässt auch Spezialisierungen auf das Familien- oder Verlassenschaftsrecht zu“, erzählt Peter Gurschler. Dazu hatte auch Justizminister Brandstetter klare Worte: „Kitzbühel ist nicht gefährdet“. Elisabeth M. Pöll
Bild: Klaus Schröder (Präsident des Oberlandesgerichtes), Justizminister Wolfgang Brandstetter, Bürgermeister Klaus Winkler und Peter Gurschler (Vorsteher des Bezirksgerichts Kitzbühel). Foto: Pöll