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Kitzbüheler Anzeiger

Gartenpflege seit 90 Jahren

Fieberbrunn | 1921 wurde der „Obst- und Gemüsebauverein für Fieberbrunn“ gegründet. Auch 90 Jahre danach steht für die Mitglieder der Vereinigung der nachhaltige Umgang mit den Produkten der Region im Vordergrund.

Anlässlich 90 Jahre Obst- und Gartenbauverein PillerseeTal luden die Mitglieder zum Jubiläumsfest. Nach dem feierlichen Erntedankgottesdienst mit Prozession eröffnete die Knappenmusikkapelle Fieberbrunn den Festakt mit einem Konzert. Neben kulinarischen Gustostückerln wie „Originalkrapfen“ und „Apfelradei“, lockte auch ein bunter Kindernachmittag auf den Dorfplatz.

Im Fokus des Festes stand die gesunde und umweltgerechte Verwertung der Naturprodukte. „In der heutigen Zeit des Wohlstandes ist ein Gut, von dem ich viel habe, weniger Wert. Der Obst- und Gartenbauverein bemüht sich, das Bewusstsein für heimisches Obst- und Gemüse zu stärken“, so auch Bezirkshauptmann Michael Berger.

Alte Sorten erhalten

In Rückbesinnung auf alte Obstsorten, welche es weiterhin zu erhalten gilt, führte der Obst- und Gartenbauverein im Vorfeld eine Obstsortenbestimmung durch Pomologen durch. Spezielle Apfelsorten aus der Region waren beim Jubiläumsfest ausgestellt.

Die Chronik

Wirtschaftliche und finanzielle Nöte trugen Anfang der 20er Jahre dazu bei, dass durch vermehrten Anbau von Obst und Gemüse die damaligen Ernährungsengpässe gelindert werden sollten. Die Gründungsmitglieder Paulus Waibl, Johann Trixl, Hans Entleitner, Stefan Lichtmannegger und Johann Wenbauer erkannten in dieser Zeit die Notwendigkeit für einen Obstbauverband in der Region. Er sollte die professionelle Bewirtschaftung und Verarbeitung von heimischen Produkten sicherstellen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges achtete man mit besonderem Nachdruck auf die Ertragssteigerung beim Obst- und Gemüseanbau. Baumschnitttechniken, Düngung und Schädlingsbekämpfung waren erste Maßnahmen.

Heute ist der Obst- und Gartenbauverein PillerseeTal eine Instituition, die viel Wert auf die Weiterbildung seiner Mitglieder legt, und sich auch für die Gestaltung und Erhaltung des Ortsbildes verantwortlich fühlt. miwe

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