badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Die Gamsstadt ist Dinkhauserland

Die gute Nachricht, die Wahlbeteiligung blieb annähernd gleich hoch als noch 2003. Die schlechte Nachricht, mit knapp über 61 Prozent jedoch auch gleich besorgniss-erregend verhalten wie damals. Vielleicht dokumentieren ja auch die jüngsten Koalitionsgerüchte die Frustation der Nichtwähler!

Mit Minus 10,69% ist die Volkspartei im Bezirk der verlustreichste Wahlwerber (42,7%), gefolgt von der SPÖ (16,6%) mit Minus 9,58 Prozent. Auch die Grünen des Bezirks verlieren und pendeln sich bei 7,15 % der Stimmen ein. Wahlsieger – im eigentlichen Sinn, es gibt sie! Auch wenn sie künftig wenig bis gar keinen Einfluss auf die Landespolitik haben werden. Es sind die Protestwähler der FPÖ mit 12,5% (+3,3%) und der Liste Dinkhauser mit 18,8% der Stimmen. 

Generell läßt sich immer mehr erkennen, dass die Wählerschaft in ihrem Stimmverhalten immer beweglicher wird – auch im Bezirk. Am eindrucksvollsten zeigt es sich in St. Jakob im Haus: Die noch 2003 tiefrote Gemeinde (45,29%) wollte diesmal nur mehr mit 17% der Stimmen für die Sozialdemokraten votieren. Als einzige Gemeinde des Bezirkes bescherte sie auch zeitgleich einen Stimmenzuwachs für die Volkspartei um 0,8%.

Schwarze Hochburgen bleiben auch nach Verluststimmen Brixen, Westendorf, Hopfgarten und St. Ulrich. Als einzige Gemeinde ließ Oberndorf mit SP-Bürgermeister Hans Schweigkofler an der Spitze einen leichten Stimmenzugewinn für die Sozialdemokraten zu. Die Bezirkshauptstadt hat sich hingegen auf neue Wege begeben und die ÖVP abgewatscht. Stimmenstärkste Partei nun die Liste Dinkhauser mit 32,7%. Die meisten freiheitlichen Anhänger (19,9 %) gibt es in Jochberg. Die grünste Seele besitzt St. Johann (12,3%).hch
Suche