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Kitzbüheler Anzeiger

Fußballberichte vergangener Woche

Im Fußball-Unterhaus machten Vereine zu Ostern einen großen Schritt in Richtung Aufstieg. In der Ersten Klasse entschied Fieberbrunn das Derby gegen Reith nach Toren von Gasteiger (2) und Troger mit 3:0 für sich, überholte damit die Elf von Trainer Hans Pirchmoser und ist jetzt Tabellenzweiter. Auch Kössen bleibt nach einem 3:0-Auswärtssieg in Hochfilzen weiter im Aufstiegsrennen der Ersten Klasse. In der zweiten Klasse nahm Going die Auswärtshürde Münster, behielt am Ende dank zweier Treffer des Slowaken Bartak mit 3:2-Toren die Oberhand, ist weiter punktegleich mit Leader Absam II

Tiroler Liga | Letzte Woche war bei den Tiroler Liga-Klubs des Bezirkes Kitzbühel noch von „Spiele zum Vergessen“ die Rede. Diesmal drehte man den Spieß um. Der FC Eurotours Kitzbühel schlug Imst mit 2:1-Toren, der SK St. Johann entführte mit einem 1:1 einen Punkt aus Schwaz. Kitzbühel und Imst war eine gewisse Verunsicherung anzusehen, sodass sich von Beginn an eine Kampfpartie entwickelte, in der die Hahnenkammstädter das bessere Ende für sich hatten. „Ein Sieg, der gut fürs Selbstvertrauen ist“, konstatierte Kitz-Trainer Alex Markl, der den 2:1-Endstand als nicht ganz unverdient bezeichnete, weil Florian Pichler nach dem Elfmetertor Bortolottis (9.) allein vor dem Imst-Keeper stand, das mögliche 2:0 vergab. Nach dem zwischenzeitlichen Imster Ausgleich durch Höllrigl (32.) brachte Simon Danzl (61.) die Gastgeber nach einem indirekten Freistoß mit einem Flachschuss neuerlich mit 2:1 in Führung. Pech hatte Hannes Bortolotti ein paar Minuten später, als seinem Kracher die Querlatte im Weg stand. Interessant die Tatsache, dass Kitzbühel immer dann gute Leistungen bietet, wenn man ersatzgeschwächt antritt. Gegen Imst fehlten mit Eder, Christoph Pichler, Hari Höller und Wetzinger gleich vier Akteure.

Der SK St. Johann überraschte mit einem 1:1-Remis beim Tabellenvierten Schwaz, kassierte nach der 1:0-Führung durch Philipp Worschitz (67.) in der Schlussminute durch den eingewechselten Patrik Schmied noch den 1:1-Ausgleich. „Der Ausgleich fiel zum ungünstigsten Zeitpunkt, war aber nicht unverdient, denn in der ersten Halbzeit stand uns ein paar Mal das Glück zur Seite“, sagte Trainer Herbert Sevignani, der gegenüber dem Kirchbichl-Spiel, das 0:4 geendet hatte, von einer hundertprozentigen Steigerung seiner Mannschaft sprach. Ihren Beitrag zur guten St. Johanner Vorstellung im Schwazer Stadion leisteten die Akademie-Tirol-Spieler Max Gruber (Viererkette) und Andreas Lovrec (Mittelfeld). Beide AKA-Tirol-U 18-Akteure hatten zu Ostern spielfrei. So schön der Punktegewinn in Schwaz war, umso wichtiger ist das Match des Tabellenvorletzten am Samstag im Koasastadion gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten IAC.

5:0 - Hopfgarten beim Derby in Schusslaune

Landesliga | Ausschließlich volle Erfolge feierten die Landesliga Ost-Klubs aus dem Bezirk. Den Vogel schoss dabei die SPG Hopfgarten/Itter ab, die im neuen Bruckhäusler Stadion Gastgeber Bruckhäusl regelrecht entzauberte, die Tore zum idealen Zeitpunkt markierte. Mietschnig traf in der 7. und 49. Minute, Spielertrainer Markus Duftner gleich nach Wiederbeginn zum 3:0, ehe Demir (66) und Höck (78.) noch nachlegten. „Die Mannschaft hat den Ernst der Lage erkannt, zeigte den nötigen Einsatz, die nötige Konsequenz und hatte gegen harmlose Bruckhäusler keinen schwachen Punkt in ihren Reihen“, lobte Hans-Peter Baumann, Hopfgartens sportlicher Leiter. Der Sieg sei ein wichtiger Schritt in Richtung Relegationsspiele gegen den Tabellenzweiten der Landesliga West (derzeit Volders) gewesen.

Der SC Hagleitner Kirchberg hat sich mit einem 4:2-Heimerfolg über Mayr­hofen wohl endgültig aus der Abstiegszone geschossen. Harry Vcelar (3., 90.), Harry Aigner (43.) und Uli Lechner (50.) trafen für die kampfstarken Brixentaler, die bis auf einen Punkt an die Zillertaler herankamen. Beim SV Kirchdorf ist unter Trainer Reinhard Hofer so etwas wie Konstanz eingekehrt. Gegen Wattens II war man überlegen, ließ aber nach der 2:0-Führung durch Moser (54.) und Massing (63.) weitere Sitzer aus und kam nach dem Anschlusstreffer der Wattener durch Schirmer (81.) plötzlich in Bedrängnis, als die Besucher alles nach vorne warfen. „Der Sieg war hochverdient, aber in der Schlussphase gefährdet“, sagte SVK-Trainer Reinhard Hofer.

St. Ulrich hätte sich einen Punkt verdient

Gebietsliga | Zwei grundverschiedene Halbzeiten prägten das Match zwischen Langkampfen und St. Ulrich. Vor der Pause dominierten die Hausherren, wobei die SVL-Stürmer Kapfinger und Spöck nicht in den Griff zu bekommen waren. Nach Wiederbeginn übernahmen die Nuracher das Kommando. Florian Geisler (80.) verkürzte mit einem verwandelten Elfmeter auf 1:2, jagte aber in der 85. Minute einen weiteren Strafstoß weit übers Tor. „Einen Punkt hätten wir uns verdient“, urteilte Nurachs Trainer Engelbert Wörter, der sich über die gehässigen Kommentare von Langkampfens Trainer Werner Spöck beschwerte.

Brixen verlor Boden auf den zweiten Platz

Bezirksliga | Der SV Brixen verlor mit einer 2:3-Niederlage in Stans etwas den Anschluss an im Hinblick auf Tabellenplatz zwei, hat aber in der Heimpartie gegen den Tabellenzweiten Angerberg die Möglichkeit, verloren gegangenes Terrain aufzuholen. In Stans sah man ein ausgeglichenes Spiel, das durch einen Stanser-Treffer entschieden wurde. Westendorf entführte mit einem 0:0 bei Ried-Kaltenbach zumindest einen Zähler.

Erste Klasse | Unterschiedlich bewerteten die beiden Coaches den 3:0-Erfolg des SK Fieberbrunn über Gastgeber FC Reith nach Toren von Gasteiger (10., 17.) und Troger (27.). Hans Pirchmoser (Reith): „Zwei unglückliche Tore, dazu eine abgerissene Flanke zum 0:3. Meine Mannschaft hat sich in der zweiten Halbzeit Moral gezeigt, als besseres Team verloren“. Toni Holzmann (Fieberbrunn): Wir waren in der ersten Hälfte klar überlegen und konnten die 3:0-Pausenführung locker nach Hause spielen“.
Der FC Kössen hat nach dem 3:0-Erfolg in Hochfilzen je zwei Zähler Rückstand auf Fieberbrunn bzw. Reith. Der Tabellenvorletzte Waidring kam bei Schlusslicht Kundl II arg unter die Räder, verlor 1:5. Richard Salzburger
 

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