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Kitzbüheler Anzeiger

Fußballberichte der vergangenen Woche

Durch den verwandelten Elfer von Solciansky in der Schlussphase konnte St. Johann zum 1:1 ausgleichen und so einen Punkt gegen Kitzbühel retten. Mit viel Glück konnte St. Ulrich gegen Thiersee einen 2:0-Sieg feiern. Vor dem Brixental-Derby kam es nun auch in Westendorf zum Trainerwechsel. Gerhard Fluckinger führt nur das Kommando.

Tiroler Liga | „Wir können mit dem 1:1 (Auswärts-)Unentschieden besser leben als St. Johann“, erklärte Kitzbühel-Trainer Alex Markl nach dem Kitzbüheler UPC Tiroler Bezirksderby. Damit hatte er zweifellos Recht, denn für die Gastgeber zählte in Anbetracht des mageren Punktekontos (8 Zähler) nur ein Dreier im Abstiegskampf. „Zumindest die Einstellung passte diesmal, es wurde ge­rackert und gebissen, und wir fanden auch die effektiveren Chancen vor“, fand St. Johanns Coach Charly Schwarzlmüller durchaus Positives und dachte an die beiden Topmöglichkeiten von Karol Solciansky in den ers­ten 45 Minuten und des verbesserten Peter Grander in den zweiten 45 Minuten. Schwarzlmüller kritisierte aber auch die vielen Abspielfehler seiner Elf gerade in den letzten 20 Minuten, als Kitzbühel nach jeweils Gelb/Rot für Christopher Zaggl (68.) und Thomas Hartl (70.) nur noch neun Akteure am Feld hatte, die Gastgeber dennoch keine zwingenden Möglichkeiten herausspielen konnten.

Sauer war Kitzbühels Coach Alexander Markl auf die kleinliche Regelauslegung von Schiedsrichter Armin Eder. Diese äußerte sich in insgesamt zehn gelben Karten gegen Kitzbühel in einem Derby, das wie ein Freundschaftsspiel geführt wurde. Schlüsselszene aber war für Markl in der Anfangsphase das ungeahndet gebliebene elfmeterreife Foul an Peter Gartner. Geärgert hat Markl aber auch die Spielweise seiner Mannschaft in Halbzeit eins, als nur mit hohen Bällen operiert wurde und zu allem Überdruss Harry Höller (35.) einen Strafstoß nach Foul an Marco Leo vergab. Erst nach dem Wechsel, als flach gespielt wurde, habe Kitzbühel das Kommando übernommen, sei nach einer schönen Kombination über Christian Kronthaler und abgeschlossen durch Peter Gartner (60.) verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Dann aber folgte die verflixte Schlussphase mit den zwei Ausschlüssen für Kitzbühel und dem 1:1-Ausgleich für St. Johann durch ein Elfmetertor von Karol Solciansky nach Foul an Peter Grander. Als einen „Gegner auf Augenhöhe“ bezeichnet Schwarzlmüller den FC Jenbach, der am Samstag im Koas­astadion gastiert und gegen den man den gegen Kitzbühel geplanten Dreier einfahren möchte.

Wieder ein Dreier für Nuaracher Elf

„Die Nuracher Heimstärke ist gravierend, Spitzenteams wie Zell oder Langkampfen wurden zu Hause geschlagen“, verlautete St. Ulrichs Coach Engelbert Wörter im Vorfeld der Partie gegen Thiersee. Dass der FC St. Ulrich gegen die junge Thierseer Mannschaft mit einem 2:0-Erfolg den Heimnimbus wahrte, lag an zwei Gründen. Zum einen, dass die Gäste im ersten Abschnitt jede Menge Chancen geradezu sträflich verjuxten, es nur deswegen mit 0:0 in die Pause ging. Zum anderen an Schiri Mirko Ostojic, der den Gastgebern in der 54. Minute einen Elfmeter schenkte - Harald Danzl verwandelte sicher - , dabei dem Thierseer Zanier wegen Kritik Gelb zeigte und ihn kurz darauf nach einem Foul mit Gelb/Rot (57.) in die Kabine schickte. Erst jetzt war es mit der Thierseer Herrlichkeit vorbei. Andi Troger (58.) sorgte mit einem Freistoß für das 2:0 und damit für die Entscheidung.

Engelbert Wörter war mit der Vorstellung seiner Truppe diesmal überhaupt nicht zufrieden, er sprach von vielen Fehlpässen und sah kaum gelungene Kombinationen. Was man St. Ulrich zu gute halten musste. An der Einsatzbereitschaft und am Willen mangelte es nicht. Der nach einer Stunde eingewechselte Routiner Manuel Millinger brachte bei den Gastgebern Ruhe ins Spiel. Auch die aus der Personalnot heraus - die Stürmer Christoph Geisler, Philipp Jagodic und Simon Egger stehen erst im Frühjahr wieder zur Verfügung - zu Offensivkräften umfunktionierten Mittelfeldspieler Martin Koblinger und Harald Danzl verdienten sich gute Zensuren. Ebenso wie Keeper Michael Prem und Kapitän Andi Troger.

Neuer Trainer vor dem großen Derby

Mit neuen Trainern gehen der SV Brixen und der SV Moskito Westendorf ins Kitzbüheler Bezirksliga-Derby am Samstag ab 16 Uhr auf Brixner Boden. Beim SV Brixen löste, wie schon berichtet, Reinhard Hetzenauer Karl Popovits als Trainer ab. Seither gab es drei Siege, zuletzt am Wochenende dank zweier Treffer von Torgarantie Johann Krall, einen 3:2-Auswärtserfolg über den SV Aschau. Beim SV Westendorf sitzt im Derby erstmals der Hopfgartner Gerhard „Flu“ Fluckinger (zuletzt SV Breitenbach) auf der Trainerbank, nachdem sich Westendorfs Vorstand und Trainer Hans-Peter Perktold schon vor dem Spiel gegen den SV Angerberg einvernehmlich getrennt haben. Bei Westendorf ist die sportliche Lage prekär. Man hat nach zwölf Runden nur magere elf Zähler am Konto, liegt in der Bezirksliga Ost auf einem Abstiegsplatz. Dass es bei den Wes­tendorfern von Anfang an nicht so richtig lief, lag auch daran, dass Stürmer Dominik Spitzer trotz Zweijahresvertrag überraschend wieder zu seinem Stammklub SV Kirchbichl zurückkehrte und der als Spielgestalter vorgesehene Thomas Goriupp, der in der vergangenen Saison beim Landesliga Ost-Meister SK St. Johann spielte, beim SV Westendorf zwar unterschrieb, dann aber als Co-Trainer von Emir Music zum Tiroler Liga-Verein SC Holz Pfeifer Kundl abwanderte.RS

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