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Kitzbüheler Anzeiger

Friedhof und Bauhof stehen an

Das Gemeindeamt in Itter wurde unlängst umgebaut, nun beschäftigen die Kommune andere Projekte: Der Friedhof muss erweitert werden. Zudem gilt es zu überlegen, ob Itter mit Söll einen gemeinsamen Bauhof betreiben soll.

Itter | Söll will spätestens bis 2015/2016 einen neuen Bauhof an der Ortsgrenze zu Itter errichten. Das Angebot an die Nachbarn steht – eine Beteiligung am Bauhof könnte für Itter etliche Vorteile bringen, wie Bürgermeister Johann Gratt erläutert.  „Investitionen wären bei uns früher oder später ebenfalls fällig. Für eine Erweiterung unseres eigenen Bauhofes müssten wir zum Beispiel ein Grundstück ankaufen.“ Daher lohnt sich ein Blick über die Grenzen hinaus.

Zumal gemeindeübergreifende Projekte vom Land gefördert werden. Erste Gespräche in Richtung Förderung wurden bereits geführt. Insgesamt kostet die neue Einrichtung in Söll eine Million Euro. Geht Itter dazu, beträgt sein Anteil 20 Prozent und somit rund 200.000 Euro.

„Lohnt sich, darüber nachzudenken“

„Es lohnt sich für uns, jetzt darüber nachzudenken“, meint Bürgermeister Gratt. Aus der gemeinsamen Nutzung würden sich nicht zuletzt viele Synergien ergeben.  „Würde Söll einen Bauhof an der ganz anderen Seite bauen, wäre es für uns kein Thema“, meint Gratt. Nun müssen die Itterer entscheiden, ob sie sich in Söll beteiligen wollen.

Zumindest hat man genügend Zeit, das Für und Wider abzuwägen: „Wir brauchen zum Glück nicht von heute auf morgen einen Bauhof“, ergänzt der Ortschef. Ein Projekt für das Jahr 2014 will ebenfalls schon jetzt vorüberlegt werden. Der Friedhof in Itter stößt an seine Grenzen. „Derzeit haben wir nur drei Grabstellen frei“, sagt der Bürgermeister.

Erweiterung im Jahr 2014 geplant

Kommendes Jahr soll daher erweitert werden. Derzeit laufen die Verhandlungen mit der Liegenschaftsverwaltung der Erzdiözese. Unter anderem soll geklärt werden, ob ein Teil des Pfarrgartens für die Erweiterung benützt werden darf.

Die Kosten für die Erweiterung muss die Gemeinde Itter alleine tragen. Noch liegen nicht alle Zahlen auf dem Tisch. Bürgermeister Gratt hofft indessen auf eine entsprechende Bedarfszuweisung vom Land. „Ohne die ist das Projekt nicht finanzierbar“, erläutert der Ortschef.

Zunächst gilt es, den Platzbedarf zu erheben. Außerdem will die Gemeinde schauen, wie sich die Urnenbestattung im Vergleich zur Erdbestattung entwickelt. Ein weiterer Punkt des Projektes betrifft die Aufbahrungshalle. Auch hier soll ein neues Gebäude die bisherige Lösung ersetzen.

Mit der Erweiterung reagiert die Gemeinde auf einen starken Zuzug, der Anfang der 80-er Jahre stattgefunden hat. „Wir müssen flexibel sein.“

Budget 2013 mit 2,7 Millionen Euro

Das Itterer Budget für das aktuelle Jahr 2013 umfasst insgesamt ein Volumen von 2,7 Millionen Euro. 370.600 Euro entfallen dabei auf den außerordentlichen Haushalt. Größter Posten dabei ist eine Tranche für die Sanierung des Amtsgebäudes, die 2013 komplett abgeschlossen werden soll. Zusätzliche Darlehen werden keine aufgenommen. Elisabeth Galehr

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