Freizeitwohnsitze gewidmet
Über gleich zwei Hotelprojekte diskutierten die St. Johanner Mandatare in der vergangenen Gemeinderatssitzung. Konkret geht es um die Widmung von Freizeitwohnsitzen.
St. Johann | Für einen Investor sind sie gewissermaßen der Zuckerguss auf jedes Projekt und St. Johann ist in der glücklichen Lage, noch einige widmen zu können: die Freizeitwohnsitze.
Die Mandatare hatten vergangene Woche zwei Anlässe, sich darüber Gedanken zu machen. Einerseits stand das Projekt „Kitz Alpen Resort – Berglehen 21“ in Almdorf auf der Tagesordnung: Dort soll ein 126-Betten-Hotel in Form von Chalets realisiert werden. Die Marktgemeinde steht dem Projekt durchaus positiv gegenüber. Unter der Auflage, dass ein hochwertiger Hotelbetrieb für mindestens drei Jahre aufrecht erhalten wird, segnete der Gemeinderat vier Freizeitwohnsitze für das Kitz-Alpen-Resort ab.
Wieder zurück an den Ausschuss
Schon einige Schritte weiter ist das geplante Hotel „Pinselfabrik“ von Kurt Schmidberger. Auch er hat um die Schaffung von Freizeitwohnsitzen ersucht. Der Bauausschuss empfahl im Falle der Pinselfabrik – da hier nur 50 Betten in Planung sind – zwei Freizeitwohnsitze.
Für Wirtschaftsreferent Hubert Almberger eindeutig zu wenig: Er forderte im Rahmen der Sitzung, einem einheimischen Unternehmer, der warme Betten im Ortskern schaffen will, mehr entgegen zu kommen – und reklamierte noch einen Freizeitwohnsitz dazu.
Doch damit hatte die Opposition überhaupt keine Freude: „Sind wir hier in einem Bazar – wer bietet mehr?“, ärgerte sich FP-GR Heribert Mariacher über die Vorgangsweise. Auch Christl Bernhofer (SOLI) findet, dass zwei Freizeitwohnsitze doch eigentlich genügen müssten.
GR Hans Grander (SP) erinnerte darüber hinaus daran, dass fairnesshalber auch in diesem Fall eine Koppelung an einen Hotelbetrieb anzuraten sei. Da sich die Mandatare nicht einig wurden, ging das Ansuchen neuerlich an den Bauausschuss. E. Galehr