Freiheit für das grüne Zebra

St. Johann | Schafnasen, Laura, und grüne Zebras: Diese Äpfel, Kartoffel und Tomaten, aber auch andere seltene Lebensmittelsorten sollen – geht es nach EU-Beschlüssen – bald Geschichte sein. Die Möglichkeit, seltenes Saatgut zu tauschen steht auf der Abschussliste der Union.

Die internationale Saatgutindustrie kämpft seit Jahrzehnten um die Ausweitung privater Eigentumsrechte.
Das Ziel ist die Kontrolle über den Markt. Die natürliche Folge für Bauern aber auch fu¨r Konsumenten ist die Abhängigkeit von Großkonzernen. Laut Weltagrarbericht kontrollieren heute bereits die zehn größten Konzerne 74 Prozent des weltweiten Saatgutmarktes.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Weltladentages stand die aktuelle Debatte rund um den – von einer EU-Regelung bedrohten – Saatgutaustausch. Der Weltladen St. Johann informierte und gab Handlungstipps zur Unterstu¨tzung der Artenvielfalt.
Mit der Kampagne „öko&fair ernährt mehr!“ griff der Weltladen St. Johann vergangene Woche diese Problematik auf und klärte u¨ber die Folgen eines Saatgut-Monopols auf. miwe