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Kitzbüheler Anzeiger

Freies Radio nimmt Betrieb auf

Bezirk  | Mit 1. Jänner 2010 hat das neue „Freie Radio Kitzbühel“ seinen Betrieb aufgenommen. Zunächst sind die Beiträge im Internet abrufbar.

Demnächst will man unter www.dorfradio.at die ersten Tondokumente aus dem Bezirk online stellen. Für das Programm zeichnet der Radioclub verantwortlich, allerdings will man offen für alle sein. „Jeder kann mitmachen“, unterstreicht der Obmann des Clubs, Leo Neubauer den Grundgedanken des neuen Mediums. Der Club bietet Workshops für Interessierte an. Die Gestaltungsmöglichkeiten bleiben den einzelnen Teilnehmern dann offen. Derzeit werden etwa Beobachter für die Gemeinderatswahl gesucht. Bis zum Wahlsonntag plant das Freie Radio, ein dauerhaftes Programm anzubieten, das auf der Internetseite abrufbar sein wird. Über den „Äther“ laufen soll das Freie Radio dann etwa gegen 2011. Dann wird es auch mit einem normalen Empfangsgerät zu hören sein.

Drei Sendeanlagen im Bezirk

Die Verhandlungen um eine eigene Frequenz sind noch im Gange. Das neue Radio wird in Zukunft über drei Sendeanlagen verbreitet: am Kitzbüheler Horn, auf der Buchensteinwand und auf der Choralpe.

Insgesamt sind bereits rund zehn ehrenamtliche Radio-macher mit an Bord, weitere Interessenten sind gerne willkommen. Derzeit arbeitet das Team noch daran, die entsprechenden Kontakte zu den Gemeinden und Interessensverbänden aufzubauen. „Der Radioclub bemüht sich zum Beispiel, die Verbindung zu allen Kulturträgern des Bezirks und darüber hinaus herzustellen. Denn für uns sind Mitschnitte von Veranstaltungen etc. unverzichtbar.“ Das Studio steht derzeit noch in St. Ulrich, aber: „Wenn die Alte Gerberei ausgebaut wird, wollen wir nach St. Johann umziehen“, so Neubauer.

Die Arbeit des Freien Radios finanziert sich unter anderem aus Zuschüssen der Europäischen Union. Werbung gibt es nicht. „Wir können höchstens gewidmete Sendungen hineinnehmen. Alles andere widerspricht den Bestimmungen eines freien Radios“, so Neubauer.

Insgesamt läuft das Projekt gut an, meint der Clubobmann. Im Programmangebot soll es demnächst u.a. ein Zeitzeugen-Interview aus St. Ulrich, einen Kommentar zur Kulturpolitik sowie einige Naturwissenschaftliche Beiträge geben.
E. Krista

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