
Freeriden – Die pure Freiheit am Berg
Er steht selten im Rampenlicht, dabei ist Bernd Krainbucher im Hintergrund eine treibende Kraft, wenn es um Trendsport geht – und das weit über die Region hinaus. Der gebürtige Steirer ist unter anderem OK-Chef beim FIS Snowboard & Freeski Big Air Weltcup am Kreischberg, ist Event-Direktor der Red Bull Cliff Diving-Serie, aber auch Moderator bei Events wie der MotoGP in Spielberg und den Red Bull X-Alps. In der Freeride-Szene hat sein Filmprojekt „Daddies on Skis“ gemeinsam mit Mathias Haunholder für viel Aufmerksamkeit gesorgt.
Neben den zahlreichen beruflichen Verpflichtungen ist Krainbucher auch als Freeride-Trainer im Kitzbüheler Ski Club tätig. „Ich möchte meine Erfahrungen gerne an die Jugend weitergeben und sie für die Schönheit unserer Natur, aber auch den Skisport begeistern“, verrät er. Auch ohne Rennsport-Vergangenheit schaffte Krainbucher den Sprung in den Freeride-Zirkus. Nach der Ausbildung zum Staatlichen Skilehrer ging er für zehn Jahre nach Alaska – als Heliskiing-Guide und Teammitglied zahlreicher internationaler Filmproduktionen mit dem einen oder anderen prominenten Begleiter. „Ich habe dabei aber immer versucht, Skifahren nur als Hobby und nicht als Beruf zu sehen.“
„Ich habe dabei aber immer versucht, Skifahren nur als Hobby und nicht als Beruf zu sehen.“
Bernd Krainbucher
Freerider sind echte Allroundsportler
Rund 40 Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren trainieren aktuell in der Freeride-Gruppe des Kitzbüheler Ski Clubs. Auf dem Programm stehen etwa 25 Einheiten pro Saison, neben typischen Trainings in den Kitzbüheler Bergen stehen auch Ausflüge sowie Teilnahmen an Bewerben am Programm. Im Training geht es dabei nicht nur ums reine Geländefahren – auch Funparks, Buckelpisten, Skitouren oder anspruchsvolle Sommertrainings mit Mountainbike, Berglauf, Airbag- und Krafttraining sowie Ausdauer gehören dazu. „Wir sind kein Skischul-Ersatz“, betont Krainbucher. Im Fokus steht klar die Leistungsentwicklung – verbunden mit einem vielseitigen, sportlichen Zugang. Das Resultat sind top-ausgebildete Allround-Athleten mit starkem Körperbewusstsein, die weit mehr als „nur“ gute Skifahrer sind.
Trotz aller Leichtigkeit viel Training nötig
Das Ziel ist dabei nicht unbedingt eine Profi-Karriere – „die meisten sehen es als professionelles Hobby“, so der Trainer. Denn was viele bei all der Leichtigkeit, die Freerider vermitteln, oft unterschätzen: Die Profis sind echte Hochleistungssportler, die viel Zeit im Kraftraum oder Trampolinpark verbringen.
Open Faces Bewerb in Heiligenblut
Eine Delegation des K.S.C. Freeride Teams machte sich Anfang März auf zum Stopp der Open Faces Serie in Heiligenblut am Großglockner. Tabea Tropp, Elias Grander, Moritz Klingler und Ciaran Purcell standen bei perfekten Bedingungen im Startgate.
Durchwegs gute Leistungen resultierten in zwei Stockerlplätzen für die K.S.C.-Athleten. So konnte Tabea Tropp ihre Siegesserie fortsetzen und auch den vierten Contest dieser Saison gewinnen. Ciaran Purcell holte sich bei den Snowboardern den zweiten Platz und wurde dementsprechend gefeiert.





