
FPÖ verschiebt Bundesparteitag in Kitzbühel
Eigentlich hätte sich Parteichef Herbert Kickl am kommenden Samstag, 14. Juni, auf dem FPÖ-Bundesparteitag in Kitzbühel seiner Wiederwahl stellen sollen. Die Tragödie in einer Grazer Schule, bei der ein Amokläufer Dienstagvormittag mehrere Personen getötet hatte, löste in Österreich eine dreitätige Staatstrauer aus.
Wenige Stunden nach dem Bekanntwerden des Attentats verschob die FPÖ kurzfristig ihren Bundesparteitag in den Herbst. Die schockierenden Ereignisse in Graz würden einen Parteitag in den kommenden Tag verunmöglichen. „Jetzt ist die Zeit der Trauer, des Tröstens und der Stille – nicht für politische Großveranstaltungen“, so Herbert Kickl in einer Aussendung.
Erschüttert ist auch der Kitzbüheler FP-Stadtrat Alexander Gamper, der das FPÖ-Event seit Monaten vorbereitete. Angesichts dieser widerlichen und schrecklichen Tat sei jede Diskussion über den Parteitag überflüssig, sagt er gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger. „Mein tiefes Mitgefühl gilt den Opfern und Angehörigen.“
Wie mehrfach berichtet, hätte der Parteitag mit 800 Delegierten in der Eishalle des Sportparks stattfinden sollen, es waren auch Side-Events in Kitzbüheler Hotels geplant. Insgesamt waren in Kitzbühel an die 3.000 Nächtigungen zu erwarten. Über die kurzfristige Terminverschiebung informierte Gamper am Dienstag umgehend Stakeholder und Behörde. „Vom Lieferanten bis zum Bezirkshauptmann.“