Foto-Kunstwerke „zum Angreifen“

Unter dem Titel “Die 3. Dimension” hat der bekannte Kitzbüheler Fotograf Walter Rief am vergangenen Freitag seine bislang 12. Ausstellung eröffnet. Der Freund und Fotokollege Peter Jammernegg hat dem mehrfachen Jugendweltmeister, österreichischen Jugend-Staatsmeister das richtige Ambiente geboten, in dem die Motive stilecht ihre gesamte Faszination entfalten können.

Keine eigene Kamera

Dabei hatte man beim ersten Blick den Verdacht, plötzlich nicht mehr scharf sehen zu können. Eine Brille benötigten die Betrachter dann tatsächlich - allerdings eine 3-D-Brille, welche die Landschaften des Mikro- und Makrokosmos zu so realistischem Leben erweckten, dass man fast versucht war, in das Bild “hineinzugreifen”.

Weltreisender Walter Rief ist seit seiner Jugend leidenschaftlicher Fotograf, mit der 3-D-Fotografie beschäftigt er sich allerdings erst seit einigen Jahren. “Man braucht dazu nur die richtige Computer-Software und muss das Bild mit einem gewissen Abstand versetzt fotografieren. Dieser Effekt hat mich gereizt und die Fotos sind alle extra für diese Ausstellung entstanden”, erklärt Rief.

Die Landschaften und Blumen stammen allesamt aus der Region und offenbaren nicht nur die facettenreiche Schönheit unserer Heimat (im Großen und im Kleinen), sondern auch den geschärften Blick des Fotografen.

Stellenwert heben

GR Ellen Sieberer hob in der Eröffnungsrede hervor, dass man nun einen weiteren wichtigen Kitzbüheler Fotografen in der Tradition von Peter Angerer besitzt und Walter Rief lobte die neue Ausstellungmöglichkeit. “Die Fotografie hat bei uns keinen großen Stellenwert und mit diesen Räumen wird sie endlich ein wenig ins Rampenlicht gerückt, was alle Kunstfreunde freuen dürfte”. Seine Bilder sind übrigens bis Ende März zu den Geschäftsöffnungszeiten zu besichtigen.        sura