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Kitzbüheler Anzeiger

Flut schweißt die Menschen zusammen

Schock und Verzweiflung regierten in Kössen, als die Flutwelle vor zehn Tagen über das Dorf im Kaiserwinkl hereinbrach. Die Menschen sind fassungslos. Sie stehen vor den Trümmern ihrer Existenz, kämpfen um ihre Zukunft und retten, was noch zu retten ist.

Zurück bleibt die Dankbarkeit über die riesige Welle an Hilfsbereitschaft, die ganz Tirol erfasst hat. Neben den Rettungsorganisationen und dem Bundesheer strömen seit Tagen hunderte private Helfer aus allen Teilen des Landes in das Katastrophengebiet, in dem die Menschen zum Teil alles verloren haben, in dem Geschäfte geschlossen sind, in dem es nicht einmal das Notwendigste zu kaufen gibt und sie packen mit an: bei der Beseitigung der Schlammmassen, beim Ausräumen der überfluteten Häuser, beim Reparieren von Maschinen und anderen Gegenständen, bei der Verpflegung von Opfern und Helfern.  

Wer nicht vor Ort helfen kann, der spendet: Geld oder die Dinge des täglichen Bedarfs – Transporter mit Bekleidung, Putzutensilien und Lebensmittel trafen täglich in Kössen ein. 

Diese überwältigende Solidarität bewegte die Hochwasseropfer, die Flut ließ die Menschen zusammenrücken. Es ist nicht selbstverständlich, dass man im Katastrophenfall nicht alleine gelassen wird. Und das gibt den Kössenern hoffentlich wieder neuen Mut und Zuversicht. Alexandra Fusser

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