badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

„Flecken“ erstrahlt in neuem Glanz

Nach sieben Jahren Vorbereitungs- und Bauzeit  ist die Dorferneuerung des St. Ulricher Ortsteil „Flecken“ abgeschlossen. Im Rahmen eines großen Festes wurde nicht der Abschluss der Arbeiten gefeiert, sondern auch der neue Dorfbrunnen samt Heiligen Leonhard feierlich eingeweiht.

St. Ulrich, Flecken | Wie aus dem Ei gepellt präsentierte sich vergangenen Samstag der St. Ulricher Ortsteil „Flecken“. Die 84 Bewohner des Weilers, der übrigens das kleinste Feuerwehrhaus des Bezirkes sein eigen nennt, freuten sich, dass nach Monaten in Staub, Dreck und Lärm die umfangreiche Dorf­erneuerung abgeschlossen ist. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Wir sind sehr stolz, wie schön sich unser Flecken jetzt präsentiert“, freut sich Thomas Wörgötter sen., der sich als Ur-Fleckner massiv für die Erneuerung eingesetzt hat. Eine Herausforderung für ihn und vor allem auch für die Gemeinde war jedoch auch dringend notwendige Flurbereinigung – bisher standen die Fleckener bei Verlassen ihrer Häuser bereits auf Gemeindegrund – den vorgeschriebenen Mindestabstand von vier Metern gab es in Flecken nicht. Dank einiger Tauschflächen wurde die Situation geklärt, die Hausbesitzer stehen jetzt auch beim Schritt vor die Haustüre auf ihrem eigenen Grund und Boden. Es mussten daher auch Straßen und Wege neue adaptiert werden, überdies wurden die Wasserleitungen ausgetauscht, außerdem wurden zwei Brücken saniert sowie Breitbandinternet installiert.

„Zu unserer Freude haben die Hausbesitzer im Rahmen der Erneuerung auch an ihren Häusern und Höfen handangelegt und vieles saniert“, zeigt sich Wörgötter stolz.

Freude herrschte am Samstag nicht nur bei den Bewohnern des Ortsteils, sondern auch bei der Gemeindeführung, vor allem bei Bürgermeisterin Brigitte Lackner: „Es ist ein Schmuckstück entstanden. Ich kann mich nur bei allen bedanken, die sich hier eingesetzt haben.“ Allen voran Thomas Wörgötter, den Lackner zum quasi „neuen Bürgermeister“ von Flecken ernannte. Bereits unter Lackners Vorgänger Kaspar Mettler wurde im Jahr 2007 die Dorferneuerung eingeleitet. In den letzten drei Jahren wurde diese dann intensiv vorbereitet. „Schlussendlich konnten die Arbeiten innerhalb von 100 Tagen abgeschlossen werden“, ist Lackner stolz. Die Investitionssumme kann sich ebenfalls sehen lassen – waren ursprünglich 100.000 Euro vorgesehen, wurde es dann doch eine Million.

Im Mittelpunkt des Weilers steht übrigens ein neuer Brunnen, der von der Figur des Heiligen St. Leonhard geziert wird.  Im Rahmen des Festaktes konnte die Figur des Künstlers Guido Senoner von ihm und Dorfchefin Lackner enthüllt und von Pfarrer Santan Fernandes geweiht werden. Margret Klausner.

Suche