flash overs & backdrafts in Kirchberg
Kirchberg | Am Mittwoch war ein großer Truck eines holländischen Feuerwehrausbilders am Maierlparkplatz in Kirchberg, in dem Atemschutzteams der Feuerwehren aus Kirchberg, Aschau, Reith, Kitzbühel und Jochberg unter realistischen Bedingungen üben konnten.
Es ging hauptsächlich um Situationen, die den Feuerwehrleuten beim Löschen eines Brandes gefährlich werden können. Es gibt da den sogenannten Flash Over, einen heimtückischen Feuersprung, bzw. den gefürchteten Backdraft (eine explosionsartige Flammenrückzündung, wenn plötzlich Sauerstoff zum Brandort hinzukommt) - beides gefährliche Situationen die überall, auch bei ganz „gewöhnlichen“ Bränden auftreten können. Jede Feuerwehr konnte zwei Teams (je 3 Mann) teilnehmen lassen. Aber auch für die Zuschauer war es interessant.
Der Sattelzug hat einen Containeraufbau, mit einer speziellen „Brennkammer“ , die einfach mit unbehandelten EU-Paletten beheizt wird und daran anschließend ein großer Raum, in welchem den Atemschutztrupps die unterschiedlichen Rauch- und Brandsituationen gezeigt und erklärt werden. Wenn man den Brandrauch „richtig lesen“ kann, hat die Feuerwehr meist Möglichkeiten, die Situation zu entschärfen. Im Deckenbereich kommen dabei Temperaturen bis ca. 700 Grad Celsius zustande und am Boden, wo sich die Mannschaft aufhält wird es auch noch anständig „warm“, man kann ohne Weiteres sagen, heiß!
Die Teilnehmer waren durchwegs begeistert von dieser Instruktion. Text/Fotos: Johann Schiessl
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