
Finale beim Hochwasserschutzprojekt eingeläutet
Im Herbst 2021 erfolgte der offizielle Spatenstich zum Hochwasserschutzprojekt Haselbach – Grieselbach. Bereits 2023 wurden die Arbeiten in Waidring erfolgreich abgeschlossen und auch in St. Ulrich am Pillersee erfolgt die planmäßige Fertigstellung im Frühjahr.
Mit dem Spatenstich im Herbst 2021 erfolgte beim Hochwasserschutzprojekt Haselbach – Grieselbach die planmäßige Umsetzung von 16 Maßnahmen, ausgehend vom Ortsteil Flecken in St. Ulrich am Pillersee bis zum Waidringer Weiler Strub. Dank ausgezeichneter Abwicklung durch das Baubezirksamt Kufstein, gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Gemeinden sowie die zuverlässige Umsetzung durch die ausführenden, zumeist heimischen Firmen liegt das 9,5 Millionen-Euro-Unterfangen in allen Bereichen vollends im Plan. Die Arbeiten in Waidring konnten 2023 bereits vor der eigentlichen Zeitvorgabe erfolgreich zu Ende geführt werden und auch in St. Ulrich am Pillersee biegt das Projekt nun in die Zielgerade ein.
Abschließende Projektteile in St. Ulrich am Pillersee
Bis zum kommenden Frühjahr werden die letzten Bereiche des Hochwasserschutzes vom Ortsteil Wieben bis zum Dorf vollendet. In der aktuellen, vegetationsfreien Zeit wird abflusshemmender Bewuchs entlang des Grieselbaches und Brunnbaches entfernt. Zudem erfolgt die Aufschüttung des Bereiches Wieben inklusive der Neuerrichtung zweier Brücken. Der Seitenarm in Richtung Lindtalbach wird mit neuen Rohrdurchlässen neugestaltet. Begleitend zum Hochwasserschutz erneuert die Gemeinde den Kanal und die Wasserleitungen. Ebenfalls fertig gestellt werden bis zum Frühjahr die Anschüttungen zum Abfließen des Oberflächenwassers oberhalb von Wieben sowie im Ortsteil Rossau und Fleckner Ried.
Ökologische Begleitmaßnahmen
Besonderes Augenmerk legen die Verantwortlichen, des Wasserverbandes Haselbach-Grießelbach, auf eine attraktive Gestaltung und ökologische Umsetzung.
Neben der wirksamen Bekämpfung von Neophyten sowie Aufforstungen, liegt der Fokus auf der (Wieder-)Herstellung natürlicher bzw. ursprünglicher Zustände. Augenscheinlich ist dies mit der Mäanderung des Grieselbaches, der Errichtung von Fischunterstände, Ruheinseln, gestalterischen Steineinbringungen und vielen weiteren Maßnahmen entlang des gesamten Verlaufes erkennbar. Der Hochwasserschutz soll demnach nicht nur der Sicherheit, sondern auch der Aufwertung des Lebensraumes dienen, wie Bürgermeister Martin Mitterer abschließend betont: „Das Projekt ist ein bedeutender Faktor, damit auch künftig die Sicherheit der Bevölkerung und die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten in den Gemeinden gewährleistet werden können. Einhergehend damit, wollen wir aber auch eine Aufwertung des Natur- bzw. Freizeitraumes und damit eine nachhaltige Lebensqualität schaffen.“
Weitere Informationen zum Hochwasserprojekt finden Sie auch auf www.st.ulrich.tirol.gv.at.