13. Januar 2009
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Filzer ging, zweiköpfiges Team führt die Bergbahn AG
Viele Vorzeichen haben in den letzten Wochen auf einen Wechsel hingewiesen, am Freitagvormittag ist es in einer außerordentlichen Aufsichtsratsitzung zu einer Entscheidung gekommen: Manfred Filzer, seit dem Jahr 2000 der Vorstandsvorsitzende der Bergbahn AG Kitzbühel, nahm seinen Hut. Er wurde durch den Beschluss und mit seinem Einverständnis mit sofortiger Wirkung dienstfrei gestellt.
Kein Vorsitz im neuen Vorstand
Über die Hintergründe von Filzers Abberufung hält sich der Aufsichtsratsvorsitzende, Stadtchef Klaus Winkler, bedeckt. Nur so viel gibt er preis: Bei der Neuaufteilung der Ressorts – diese ist durch den Neuzugang von Josef Burger am 1. Dezember 2008 dringend notwendig und vom Aufsichtsrat gefordert worden – sei es innerhalb des dreiköpfigen Vorstands zu keiner zufriedenstellenden Einigung gekommen.
Einen neuen Vorstandsvorsitzenden wird es in der Bergbahn AG Kitzbühel künftig nicht mehr geben. Die Vorstände Georg Hechenberger und Josef Burger sind gleichberechtigt. Der Ex-AUA-Vorstand Josef Burger wird seine Stärken in das Kitzbüheler Seilbahnunternehmen einbringen und den Bereich Marketing übernehmen sowie für Fragen des strategischen Personalmanagements – etwa Kollektivvertragsverhandlungen in Wien – Ansprechpartner sein.
Alle anderen Agenden des Unternehmens liegen auf den Schultern von Georg Hechenberger, der von Filzers Vorgänger, Ex-Bergbahn-Chef Walther Tappeiner, 1999 bekanntlich zur Bergbahn AG geholt wurde. Hechenberger übernimmt die Ressorts Finanzen, Seilbahn-Technik und Projektierungen. Er ist außerdem für das operative Personalmanagement verantwortlich, d. h. er ist der erste Ansprechpartner für die 500 Mitarbeiter.
Hechenbergers Vertrag frühzeitig verlängert
Wie Vorsitzender Klaus Winkler und sein Stellvertreter Christian Harisch schon bei Burgers Bestellung Anfang Dezember verkündet haben, wurde Hechenbergers Vertrag noch ein Jahr vor dem regulären Ablauf (30. November 2009) um weitere fünf Jahre verlängert. „Als Zeichen der Anerkennung für seine Leistungen in den vergangenen Jahren“, hießt es damals. Wie aus gut informierten Kreisen zu erfahren ist, hat Hechenberger zudem die 100-prozentige Zustimmung des 18-köpfigen Aufsichsrates hinter sich.
Nachfolge von Ingo Karl abgelehnt
Manfred Filzer – er war für eine Stellungnahme nicht erreichbar – hat einen Vertrag bis 30. November 2011, wie Winkler und Harisch bekanntlich verkündet haben. Finanziell konnte für ihn eine „faire Lösung“ gefunden werden, mit der sich auch Filzer einverstanden erklärte, heißt es aus dem Rathaus.
Georg Hechenberger äußert sich über die neuen Entwicklungen nicht. Aber die an ihn herangetragene Nachfolge von Ingo Karl als Vorstand des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen will er vorerst nicht antreten. Alexandra Fusser
Kein Vorsitz im neuen Vorstand
Über die Hintergründe von Filzers Abberufung hält sich der Aufsichtsratsvorsitzende, Stadtchef Klaus Winkler, bedeckt. Nur so viel gibt er preis: Bei der Neuaufteilung der Ressorts – diese ist durch den Neuzugang von Josef Burger am 1. Dezember 2008 dringend notwendig und vom Aufsichtsrat gefordert worden – sei es innerhalb des dreiköpfigen Vorstands zu keiner zufriedenstellenden Einigung gekommen.
Einen neuen Vorstandsvorsitzenden wird es in der Bergbahn AG Kitzbühel künftig nicht mehr geben. Die Vorstände Georg Hechenberger und Josef Burger sind gleichberechtigt. Der Ex-AUA-Vorstand Josef Burger wird seine Stärken in das Kitzbüheler Seilbahnunternehmen einbringen und den Bereich Marketing übernehmen sowie für Fragen des strategischen Personalmanagements – etwa Kollektivvertragsverhandlungen in Wien – Ansprechpartner sein.
Alle anderen Agenden des Unternehmens liegen auf den Schultern von Georg Hechenberger, der von Filzers Vorgänger, Ex-Bergbahn-Chef Walther Tappeiner, 1999 bekanntlich zur Bergbahn AG geholt wurde. Hechenberger übernimmt die Ressorts Finanzen, Seilbahn-Technik und Projektierungen. Er ist außerdem für das operative Personalmanagement verantwortlich, d. h. er ist der erste Ansprechpartner für die 500 Mitarbeiter.
Hechenbergers Vertrag frühzeitig verlängert
Wie Vorsitzender Klaus Winkler und sein Stellvertreter Christian Harisch schon bei Burgers Bestellung Anfang Dezember verkündet haben, wurde Hechenbergers Vertrag noch ein Jahr vor dem regulären Ablauf (30. November 2009) um weitere fünf Jahre verlängert. „Als Zeichen der Anerkennung für seine Leistungen in den vergangenen Jahren“, hießt es damals. Wie aus gut informierten Kreisen zu erfahren ist, hat Hechenberger zudem die 100-prozentige Zustimmung des 18-köpfigen Aufsichsrates hinter sich.
Nachfolge von Ingo Karl abgelehnt
Manfred Filzer – er war für eine Stellungnahme nicht erreichbar – hat einen Vertrag bis 30. November 2011, wie Winkler und Harisch bekanntlich verkündet haben. Finanziell konnte für ihn eine „faire Lösung“ gefunden werden, mit der sich auch Filzer einverstanden erklärte, heißt es aus dem Rathaus.
Georg Hechenberger äußert sich über die neuen Entwicklungen nicht. Aber die an ihn herangetragene Nachfolge von Ingo Karl als Vorstand des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen will er vorerst nicht antreten. Alexandra Fusser