Filmclub feiert 30 Jahre
Fieberbrunn | Mit einem umfangreichen Festprogramm beging der Filmklub Fieberbrunn vergangenes Wochenende sein 30-Jahr-Jubiläum.
Über 300 Gäste ließen sich das Filmspektaktel im Alten Kino nicht entgehen. Besonders gut angekommen ist der Kurzfilmabend. Ob „Edelweiß“ oder Abenteuer im Hotel-Lift: Das Publikum hatte dabei ordentlich was zu lachen.
Gleichzeitig mit der Markterhebung begann in Fieberbrunn auch die Zeit der „professionellen Hobbyfilmer“. Der Filmklub wurde zunächst über den St. Johanner Kameraclub gegründet, später traf man sich im ersten Vereinslokal in Kirchdorf. Heute hat der Verein seinen Sitz im Arzthaus in Fieberbrunn (Kirchweg 2).
Im Laufe der Jahre kamen einige technische Neuerungen auf die Filmfreunde zu: Der Wechsel vom Super-8-Film zur Videokamera eröffnete ganz neue Perspektiven.
Auch im Wettbewerbs-Bereich sind die Fieberbrunner erfolgreich aktiv: Die erste Landesmeisterschaft der Amateurfilmer wurde im Jahr 2000 in Fieberbrunn abgehalten, 2005 durfte man die Staatsmeisterschaft austragen. „Es waren 65 Filme zu bewerten“, meint Obmann Gerhard Hengl. 2007 war Fieberbrunn erneut Austragungsort der Landesmeisterschaft. Außerdem hat der Club schon Erfahrung im Live-Mitschnitt – unter anderem war man bei der 100-Jahr-Feier des Skiclubs im Einsatz. Die Hobbyfilmer sind professionell organisiert: Die Fieberbrunner gehören zur Region 6 (Tirol und Vorarlberg sowie Südtirol) des Verbands Österreichischer Film- und Videoamateure.
„Beim Jubiläum 30 Jahre Filmklub zeigen wir unsere besten Werke“, erläuterte Hengl. So waren im Festprogramm drei Staatsmeister auf der Spielliste zu finden. Am Freitag wurden 18 Kurzfilme im Alten Kino aufgeführt.
Glanzlichter im Festprogramm
Ein besonderes cineastisches Schmankerl wartete auf die Gäste am Samstag, dem offiziellen Festakt: Dort feierte der Film „Zubrot“ Premiere. Bis zuletzt hat der Filmklub an diesem Werk fieberhaft gearbeitet, um den Streifen noch rechtzeitig fertig zu bringen. Die Komödie, bei der zwei Pensionisten sich ein „Zubrot“ als falsche Polizisten verdienen wollen, kam ebenfalls sehr gut an.
Der aktuelle Streifen ist der achte Clubfilm seit dem Jahr 2000, wie Hengl weiß. Die Darsteller und Statisten rekrutieren sich zu 90 Prozent aus dem Filmklub selbst.
Elisabeth Krista