Fieberbrunns Grüne bei Wahl nicht dabei
Bezirk | Die Grünen beginnen, sich im Bezirk zu formieren. In Fieberbrunn geht allerdings eine Ära zu Ende.
Wie bereits berichtet, zieht sich der bisherige Fieberbrunner Grünen-Chef Manfred Waltl aus der Gemeinde-Politik zurück. Trotz intensiver Bemühungen konnte allerdings kein Nachfolger für ihn gefunden werden. Es gebe zwar sehr viele Leute, die hinten auf eine Liste gehen wollen, den Spitzenkandidaten wolle aber keiner machen. „Wenn wir bis nächste Woche keinen ‚grünen Engel‘ finden, der sich noch bereit erklärt, dann ist die grüne Liste in Fieberbrunn Geschichte“, meint Waltl bedauernd. Er selbst hatte die Gruppierung im Jahr 2003 gegründet und als Spitzenkandidat die Gemeinderatswahlen 2004 und 2005 in Fieberbrunn geschlagen. Manfred Waltl sieht großes Potenzial für grüne Politik in der Marktgemeinde. Wer sich in letzter Sekunde noch aufstellen lassen möchte, kann sich bei Waltl melden: „Wir Grünen würden einen Kandidaten oder eine Kandidatin sowohl personell als auch finanziell gerne unterstützen.“ In St. Johann fand sich dafür ein großes Team für den kommenden Urnengang zusammen (sh. Kasten). Diesmal ging die Listenfindung „sehr leicht“, wie der Bezirkssprecher der Grünen, Oswald Heim, bestätigt. Außerdem ist bereits eine zweite grüne Liste im Bezirk fix: In Hopfgarten will es Andrea Sulzenbacher wissen.
Kitzbühel vorerst ohne „grüne Option“
Zudem verriet Oswald Heim, dass bereits intensiv an einer dritten Grün-Liste im Bezirk gearbeitet werde. Wo, wollte er aber noch nicht preisgeben.
In der Stadtgemeinde Kitzbühel wird es aber wohl nicht sein, auch wenn die Bezirks-Grünen dort durchaus einen „Markt“ für ihre Partei sehen würden.
Um möglichst nahe am Bürger zu sein, schöpfen die Grünen die Mittel der neuen Medien voll aus: Neben der Grünen-Homepage ist man auch im Online-Forum „Facebook“ präsent. Dort will die Partei ihre Wünsche, Pläne und Neuigkeiten mit den Wählern austauschen.
Elisabeth Krista