badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Fieberbrunner Spitzenkandidat

In der Alten Gerberei in St. Johann wählten am vergangenen Donnerstag die Kitzbüheler Grünen (als erster Bezirk) gleichzeitig die Liste für die im Oktober bevorstehenden Landtagswahlen sowie den Bezirkssprecher. Neben einer Präsentation der vielfältigen Aktivitäten 2007 der Kitzbüheler Grünen (die in St. Johann, Fieberbrunn, Hopfgarten und St. Ulrich im Gemeinderat vertreten sind), hielt Tirols Clubobmann Georg Willi eine leidenschaftliche Ansprache.

Reif für die Wende?

Er bedankte sich für die Arbeit vor Ort, weil „die Gemeinderäte für die Menschen die Gesichter der Partei sind“. Nach 60 Jahren ÖVP in Tirol ortet er einen starken Wunsch nach Veränderung. „Nach so langer Zeit sind viele Seilschaften und Machtverbände entstanden und der Stil des autoritäten Regierens kommt bei den Menschen nicht mehr an“, ist er überzeugt. Die Grünen wären zur Regierungsbeteiligung bereit, nicht allerdings mit einer VP unter Hauptmann Van Staa und nicht mit rechten Parteien. Durch viele neue Listen hofft man auf neue Mehrheiten und letzlich auf ein bis zwei Ressorts für die Grünen.

Breite Themenpalette

Die „Energiewende“ ist der Schwerpunkt der Grünen Politik, wobei sie die Energiefalle als Armutsfalle verstehen, mit der viele soziale Fragen verknüpft sind. Solaranlagen für jedes Haus oder (laut den Grünen ausreichend vorhandenes) Geld aus den Wohnbaudarlehen für die Förderung von Wärmeisolierung sind dabei konkrete Vorschläge. Auch gutes leistbares Wohnen ist eine dringende Forderung, weil hier „viel versprochen würde, aber kaum etwas geschieht“. Eine gute Ausbildung für gute Arbeitsplätze und ein menschenwürdiges „Älterwerden“ in Tirol (wo die Menschen durchschnittlich am längsten leben) sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind weitere zentrale Themen.
Mit jeweils zwei Gegenstimmen wurden Oswald Heim (wieder) zum Bezirkssprecher und Manfred Waltl zum Spitzenkandidaten des Bezirkes gewählt.

Chance lebt

Der 1967 geborene Pädagoge, der als Frühförderer für Familien mit Kinder mit Behinderung tätig ist, sieht durchaus Chancen, als Vertreter des Bezirkes künftig im Landtag vertreten zu sein. „Wenn mich bei der Landesversammlung am 1. März viele Grüne aus dem Bezirk unterstützen, könnte es klappen“, so Waltl. Der Einsatz für soziale Fragen sowie die Vernetzung mit Grünen in und außerhalb des Bezirkes wären ihm besondere Anliegen. Neben Manfred Waltl stehen auch Maria Strele, Andrea Sulzenbacher, Markus Monitzer, Rita Würtl und Siegfried Pürstl auf der Liste.        sura
Suche