Fieberbrunn hofft auf eine weitere Zuwendung
Fieberbrunn | Kritik am Bau des neuen Sozialzentrums gab es von der FPÖ Fieberbrunn. Die Kosten für das Projekt sind bereits um 1,5 Millionen Euro gestiegen.
Sorgen um das Bauprojekt Sozialzentrum macht die Fieberbrunner FPÖ-Fraktion. Die Kosten für das Bauvorhaben sind bereits um 1,5 Millionen Euro gestiegen. Dazu muss noch die Straße abgetragen werden, um die maximale Steigung von den geplanten acht Prozent einhalten zu können. So lauten die Kritikpunkte der Fraktion um Ortstellenleiter Gerald Sturm.
Durch einige Erweiterungen im Bauvorhaben und eine Steigerung des Baukostenindex von 14 Prozent lässt sich laut Auskunft vom Amtsleiter Kaspar Danzl die Kostensteigerung erklären. Geplant wurde das Projekt bereits 2006. „Eine Steigerung von zehn Prozent ist natürlich ein riesen Mehraufwand und tut auch weh. In der Baubranche gab es in den letzten beiden Jahren eine Kostenexplosion, die natürlich auch unser Projekt im Preis steigen ließ“, erklärt Danzl gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger.
Beim Land Tirol wurde bereits um eine weitere Bedarfzuweisung für das Projekt angesucht. Wie weit die bisherige Förderung von 4 Millionen Euro vom Land aufgestockt wird, ist noch nicht bekannt.
Bereits bei der Projektplanung war die erhöhte Steigung bekannt. Der Entwurf war aber als Gesamtprojekt das Beste. Durch die Verlegung der Wasser- und Stromleitungen wäre es sowieso zu Bauarbeiten an der Straße gekommen und in diesem Zuge wurde eine Absenkung vorgenommen. Damit ist die Maximalsteigung wieder bei den gewünschten acht Prozent.
Nachnutzung ist noch nicht geklärt
In der Marktgemeinde Fieberbrunn will man sich erst nach dem Umzug in das neue Sozialzentrum Gedanken über die Weiternutzung des bisherigen Altenwohnheims Gedanken machen. Angedacht ist eine Unterbringung des Sozial- und Gesundheitsprengels in dem Gebäude, da diese Einrichtung schon über Platzmangel klagt.
Mehr Kontrollen beim LWK-Fahrverbot
Seit 11. Juli diesen Jahres gibt es die Verordnung für das Fahrverbot über 7,5 Tonnen mit Ausnahme des Ziel- und Quellverkehrs. Zwei Tage lang führte die FPÖ-Fraktion Fieberbrunn eine Zählung in St. Johann und Leogang durch. Insgesamt 41 (1. Tag) bzw. 32 (2. Tag) LKW‘s über 7,5 Tonnen mit ausländischem Kennzeichen befuhren dabei die Strecke über die Hochkönigbundesstraße. „Es wäre wünschenswert, wenn die Exekutive hier mehr Kontrollen durchführen würde. Wir sind uns ziemlich sicher, dass diese LKW‘s nicht das Pillerseetal belieferten, sondern eine Transitroute befuhren“, erklärt Fraktionsleiter Gerald Sturm. „Es sind hier auch die Bürgermeister der Anliegergemeinden gefordert, gegen den Schwerverkehr zu handeln“, so Sturm weiter. poe