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Kitzbüheler Anzeiger

Feuerwehren verhinderten Fischesterben in der Ache

Kitzbühel, Kirchdorf  |  Auf den Umweltalarm folgte gottlob die Entwarnung: Heizöl war in den Sonnenfeldbach in Kitzbühel geflossen und ist damit in die Kitzbüheler bzw. Großache gelangt.

Auf einer Kitzbüheler Baustelle am Sonnenfeldweg wird ein Haus abgerissen. Zwei Mitarbeiter einer Kanalreinigungsfirma pumpten deshalb das Heizöl aus drei Öltanks ab. Dabei dürfte der Saugschlauch undicht geworden sein: Das Heizöl floss aus und verunreinigte den Boden des Gebäudes. Das Öl sickerte in den Boden, floss über Drainagerohre in den Sonnenfeldbach und gelangte in weiterer Folge in die Kitzbüheler Ache. Kitzbüheler Passanten bemerkten die Ölschlieren in beiden Gewässern und alarmierten umgehend die Polizei. „Es sah auf den ersten Blick wirklich dramatisch aus“, schildert Kommandant Alois Schmidinger von der zur Hilfe gerufenen Stadtfeuerwehr. „Das hätte schlimm enden können.“

Die Kitzbüheler Feuerwehrmänner reagierten rasch und errichteten mehrere Ölsperren: Schläuche aus Öl-absorbierendem Material und Bindemitteln konnten verhindern, dass weitere Heizölmengen in die Gewässer gelangten. In Kirchdorf bot sich das selbe Bild: Auch dort errichtete die Feuerwehr Ölsperren.

Einen Tag später folgte die Entwarnung: Das Schadensausmaß hält sich in Grenzen, wie Wasserrechtsreferentin Elisabeth Obermoser von der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers erleichtert bestätigt. Fischer und Einsatzkräfte haben auch wenige Tage nach dem Umweltalarm keine Anzeichen für größere Schäden bemerkt. Obermoser: „Es wurde nicht ein einziger toter Fisch aufgefunden.“

Über die Menge des ausgetretenen Heizöls kann selbst Obermoser nicht Auskunft geben: „Das ist nicht mehr feststellbar.“ Alexandra Fusser, Foto: FF

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