Feuerwehr auf Spinnenjagd
Eine ausgebüxte Vogelspinne sorgte am vergangenen Samstag in Fieberbrunn für Aufregung. Mit Fischkeschern „bewaffnet“ konnte die Feuerwehr den Ausreißer aber rasch wieder einfangen. Das sieben Zentimeter große Tier bekam vorübergehend Asyl im Feuerwehrhaus.
Fieberbrunn | Einen alles andere als alltäglichen Einsatz hatte die Feuerwehr Fieberbrunn zu bewältigen: Sie mussten eine ausgebüxte Vogelspinne einfangen.
Ein Hausbesitzer im Zentrum der Gemeinde hatte das Tierchen entdeckt, als es über seine Hausfassade nach oben kroch und alarmierte Polizei und Feuerwehr. „Wir sind natürlich sofort ausgerückt. So etwas hatten wir wirklich noch nie“, schildert Feuerwehrkommandant Hannes Harasser. Da die Einsatzkräfte vorerst nicht wussten, wie giftig die Spinne ist, gingen sie mit Vorsicht zu Werke. Die Vogelspinne – ein ausgewachsenes Weibchen von sieben Zentimetern Länge, wie sich später herausstellte – bahnte sich ihren Weg unter die Dachsparren. „Wir haben uns dann mit Fischkeschern beholfen und konnten die Spinne relativ rasch einfangen“, erzählt Harasser.
Einer seiner Kameraden kenne sich glücklicherweise mit den Tieren aus und konnte Entwarnung geben - Vogelspinnen können immerhin bis zu neun Zentimeter groß werden, die Stiche sind zwar sehr schmerzhaft – ähnlich einem Wespenstich – aber nicht gefährlich. Da sich der Besitzer (bis zum Redaktionsschluss Anm.) des Insektes noch nicht gefunden hat, fand die Spinne in einem kleinen Terrarium vorübergehend Asyl im Feuerwehrhaus, bis der Tierschutzverein das Tier abholte. Margret Klausner
Bild: Die Feuerwehr Fieberbrunn war auf Spinnenjagd. Foto: Feuerwehr Fieberbrunn