Festspiele für J. Anton Brucher
Hopfgarten | Hopfgartens großer Sohn, der Maler Anton Bucher, kehrte zu einer Vernissage und Buchpräsentation heim.
Namhafte Persönlichkeiten der Marktgemeinde sowie der Kunstszene hatten sich in der Galerie Manzl-Ainberger versammelt, um dem bekannten zeitgenössischen Maler ihre Referenz zu erweisen.
Humorvoll wusste der Geehrte selbst von sich zu erzählen. Obwohl er seit Jahren in Wien lebt, versicherte Bucher den Anwesenden: „I bin a echter Hopfgaschter“.
In der Galerie Manzl-Ainberger ist derzeit ein Querschnitt durch das künstlerische Leben Buchers zu sehen. Den Wandel dieser Arbeit dokumentiert der ehemalige Leiter des Tiroler Museums Ferdinandeum, Gert Ammann, in einem umfangreichen Bildband, der ebenfalls an diesem Abend präsentiert wurde.
Bucher steht in der Tradition der österreichischen Maler seit 1945. Dennoch schaffte er sich immer sein eigenes Spannungsfeld. So experimentierte er nicht nur mit Sujets, sondern auch mit verschiedensten Materialien. Während Bucher sich in den 1950er und 60er Jahren mit Abstraktion beschäftigte, ließ er später zunehmend Impressionen und figurale Darstellungen einfließen. Auch gesellschaftskritische Töne sind in seinen Werken zu finden.
Bei der großen Vernissage am vergangenen Donnerstag fanden sich viele prominente Hopfgartener ein. So hielt Landesrätin Beate Palfrader eine Laudatio auf ihn. Sein langjähriger Weggefährte, der bekannte Maler Ludwig Neuhauser ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, seinem Freund zur gelungenen Schau in der Heimat zu gratulieren. Elisabeth Krista