badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Ferien vorbei - Eltern am Ende

Margret Klausner

Wenn Bildungslandesrätin Cornelia Hagele im Rahmen ihrer Sommertour durch den Bezirk über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie spricht, klingt das schon mal ganz gut und vielversprechend. Endlich Rückenwind für ein Thema, das alle Eltern betrifft – und zwar von Anfang an. Denn nicht erst ab Schuleintritt beginnt der Balanceakt zwischen Job und Betreuung. Schon bei den Kleinsten gilt es Öffnungszeiten, Schließtage oder verkürzte Sommerbetreuung irgendwie mit dem Arbeitsalltag zu vereinbaren.

Logistische Mammutaufgabe für berufstätige Eltern
Wer schulpflichtige Kinder hat, kennt die logistische Herausforderung der neun Wochen Sommerferien (und der vielen sonstigen schulfreien Tage). Doch auch Eltern von Kindern im Kindergarten- oder Krabbelstubenalter jonglieren: mit frühzeitigem Anmeldeprozedere, Ferienwochen ohne Betreuung oder unflexiblen Bring- und Holzeiten. Lücken bleiben, egal ob Baby, Kindergarten, Volksschule oder Gymnasium.

Klar, politisch klingt einiges schon ganz vielversprechend – Stichwort Betriebskindergarten offen für Externe, flexiblere Arbeitszeitmodelle, bessere Ferienprogramme. Und trotzdem zeigt die Praxis: Das Angebot ist nach wie vor punktuell, von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich und für viele Familien schlicht nicht ausreichend oder finanzierbar. S0 bleibt die bittere Ironie bestehen: Während Kinder – ob klein oder groß – nach den Ferien wieder voller Energie durchstarten, schleppen sich ihre Eltern urlaubsreif ins neue Arbeits- bzw. Schuljahr.
Vereinbarkeit? Als Schlagwort ja.
Als gelebte Realität (noch) nicht.

Das ist meine Meinung zu diesem Thema:

Ja, ich möchte künftig einen Newsletter vom Kitzbüheler Anzeiger erhalten.

Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen.

Suche