
Feierstunde im Stadtbad am Schwarzsee
Gut Ding braucht Weile: Ein Sprichwort, das für die Generalsanierung der städtischen Badeanstalt in Kitzbühel Gültigkeit hat. Nach knapp zehn Monaten Bauzeit und pünktlich zum Beginn der Badesaison konnte sie am vergangenen Samstag, im Rahmen eines Seefestes und bei freiem Eintritt, offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. Für Badegäste und Sonnenhungrige wurde sie bereits am 13. Juni geöffnet.
Den Feierlichkeiten vorausgegangen waren jahrelange Planungen für das denkmalgeschützte historische Kabinengebäude. „Der Wunsch nach einer Generalsanierung bestand schon seit mehr als 20 Jahren, um so schöner ist jetzt das Ergebnis“, freut sich Schwarzseereferent Rudi Widmoser.

Wunsch nach Generalsanierung besteht seit 20 Jahren
Die Arbeiten waren immens aufwändig, die Investition beträchtlich. 2,61 Millionen Euro wurden im Stadtbudget dafür veranschlagt, aufgetretene Mehrkosten von 322.500 Euro vom Gemeinderat im April abgesegnet. Ob der Kostenrahmen eingehalten wurde, ist derzeit offen: Es wurde noch nicht fertig abgerechnet, so Widmoser.
Neben den Pfählen bedurften auch die Sanitäranlagen einer dringenden Erneuerung. Der Westflügel aus den 1980er-Jahren (nicht denkmalgeschützt) wurde dafür abgerissen und durch einen Holzbau ersetzt. Hier befindet sich außerdem der neue Eingang zum Stadtbad.

Auf Wunsch des Bundesdenkmalamtes wurde eine neue Holzterrasse auf Holzpiloten errichtet, die die alten Porphyrplatten zwischen Kabinengebäude und Seeufer ersetzt. „Unser Stadtbad ist ein wahres Schmuckstück, auf das wir und die nachkommenden Generationen stolz sein können“, freute sich Bgm. Klaus Winkler.
Der Schwarzsee befindet sich seit den 1940er-Jahren im Eigentum der Stadtgemeinde Kitzbühel, die in den 1950er-Jahren den heute denkmalgeschützten Pfahlbau errichten ließ.











