Facebook „verschlingt“ Daten
Der Wiener Internetexperte Universitätsprofessor Dr. Markus Haslinger begeisterte Schüler und Lehrer mit seinem Vortrag über Sicherheit, Risiken und besonders über die - wie er es nannte - „zusammengeschwurbelten“ Nutzungsbedingungen von Facebook & Co.
Rund 400 Schülerinnen und Schüler der BHAK-BHAS Kitzbühel und zahlreiche Lehrpersonen, darunter auch einige aus Osttirol und Wörgl, wurden eingeladen, am Vortrag „Rechtliche Aspekte von Sozialen Netzwerken – Das Phänomen Facebook“ von Herrn Univ. Prof. Dr. Markus Haslinger im K3 (KitzKongress) teilzunehmen und staunten dabei nicht schlecht!
Beliebtheitswettbewerb im Netz
Sei es durch peinliche Fotos, sinnlose Statusmeldungen, radiakle Parolen oder sogar durch sogenannte Facebookparties: Jugendliche versuchen sich mit allen Mitteln einen Beliebtheitskampf im Internet zu liefern, so der Wiener Universitätsprofessor. Dass dies meist nicht ohne Folgen bleibt, bedenken die jungen User nur selten. Mittlerweile gibt es eigene Unternehmen, z.B. Social Intelligence, die mit der Polizei, den Krankenkassen, Banken und vielen Unternehmen rund um den ganzen Globus zusammenarbeiten und Social Network-Profile analysieren. Besonders kritisch kann es dann bei Bewerbungen werden, wenn Social Intelligence alle Informationen aus Sozialen Netzwerken, die oft sehr peinliche Details enthalten, an die Unternehmen weiterleiten, die dann in sehr vielen Fällen zur Absage führen.
Privatsphäre? – Fehlanzeige!
Durch die perfekt „zusammengeschwurbelten“ Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien hat es sich Facebook ziemlich leicht gemacht, an die wertvollen Daten seiner Nutzer heranzukommen. Univ. Prof. Haslinger meinte dazu, Facebook sei der größte Datenstaubsauger der Welt. Sobald man sich im Sozialen Netzwerk einloggt, verliert man jegliche Privatsphäre, seien es persönliche Daten wie der vollständige Name, das Geburtsdatum, Angaben zum Wohnort, bis hin zu persönlichen Vorlieben oder auch sensiblen Informationen über Freunde, Orte und Veranstaltungen, die besucht worden sind.
Besser zwei Mal überlegen
Man kann Fotos und Statusmeldungen zwar „löschen“, aber was heißt das schon, wenn diese Daten dennoch auf tausenden Servern gespeichert werden? Deshalb sollte man vorher immer zwei Mal überlegen, was man ins Netz hochlädt und auf jeden Fall bereits im Vorhinein die persönlichen Einstellungen checken, damit wenigstens nur die eigenen „Freunde“ alles sehen können. lelu, sogu