Europacupstarter auf der Streif
Kitzbühel | Es war ein erstes Herantasten an eine der anspruchsvollsten Abfahrten im alpinen Ski-Weltcup. Das Europacup-Team des ÖSV ist am Mittwoch mit dem Mountainbike auf Tuchfühlung mit der Streif gegangen.
„Das letzte Stück hier herauf hat es ganz schön in sich gehabt“, hörte man bei der Starthütte der Hahnenkamm-Abfahrt, dem Ziel eines Mountainbike-Einzelzeitfahrens, zu dem die ÖSV-Trainer Georg Höllrigl, Walter Hlebayna und Roland Assinger ihre Rennläufer gebeten haben. Der Kitzbüheler Ski Club war für die Zeitnehmung verantwortlich.
„Ziel dieser Trainingseinheit ist die Überprüfung der körperlichen Fitness und ein erstes Kennenlernen der Streif. Es ist eine Trainingseinheit mit Wettkampfcharakter“, so Konditionstrainer Roland Assinger. „Das Starthaus möchte ich auf jeden Fall sehen“, waren sich alle 13 Starter einig. Für fünf Läufer war es übrigens nicht der erste Besuch in Kitzbühel, sie haben im Rahmen des Hahnenkamm-Rennens bereits das internationale Junior-Race bestritten.
Ein gutes Ergebnis sei eine Sache der richtigen Einteilung, meinte Georg Höllriegl im Ziel. „Beim Start an der Hahnenkammbahn darf man nicht zu sehr aufs Tempo drücken“, so der ÖSV-Trainer, „und ab dem Mittelteil kann man dann schön zügig fahren. Vor dem Ziel zeigt sich dann, ob man es richtig gemacht hat und noch ‚Körner‘ für die letzten Meter bis ins Ziel hat.“ Am schnellsten oben am Starthaus war nach 51:25,45 Minuten Otmar Striedinger gefolgt von Marc Digruber und Mathias Mayer.
Die meisten Läufer schauten zum ersten Mal überhaupt vom Starthaus runter zur Mausefalle. „Lieber fahre ich runter, und zwar am liebsten einmal beim Hahnenkamm-Rennen.“ Sicher ist, dass wir den einen oder anderen Europacupfahrer in nächster Zeit auf der Startliste des Hahnenkamm-Rennen finden werden.
Foto: Die Streif verkehrt, war bei den ÖSV-Athleten vergangene Woche angesagt. Foto: Pöll
Dazu ein Videobeitrag von Florian Warum: