Europacup als Weltcup-Referenz
Mit den Europacup-Rennen will sich Kirchberg als perfekter Veranstalter präsentieren und so Referenzen für einen künftigen Weltcup-Bewerb schaffen.
Kirchberg | Im Brixental will man eine Großveranstaltung ausrichten. Träumte man bis zum letzten Jahr noch von einer alpinen Ski-Weltmeisterschaft, so ist es nun eine fixe Weltcup-Veranstaltung. Geht es nach den Planern, dann am liebsten ein Nacht-Riesentorlauf. „Der Werbeeffekt eines dauerhaften Weltcup-Rennens ist viel größer, als jener einer Weltmeisterschaft“, erklärt Projektleiter Marc Habermann.
Für die Kirchberger Pläne rührt Habermann auch schon kräftig die Werbetrommel. Bei den verschiedensten Weltcup-Rennen macht er Werbung für die geplanten Nachtrennen und kann auch schon prominente Unterstützer nennen: „Maria Höfl-Riesch ist von dem Projekt begeistert. Es würde für sie ja praktisch ein zweites Heimrennen sein, da sie im benachbarten Kitzbühel wohnt“, erzählt Habermann. Bei den Europacup-Rennen in der kommenden Woche wird die Deutsche Ski-Dame das Projekt als Zaungast unterstützen.
Positive Resonanz erhielten die Kirchberger bereits vom Tiroler Skiverband und von der FIS (Federation Internationale de Ski). Entscheidend wird aber die Position des österreichischen Skiverbandes (ÖSV) zum Kirchberger Projekt sein, denn der nationale Verband ist für die Vergabe innerhalb von Österreich verantwortlich. Ohne eine Zusage des ÖSV, kann es keine Weltcup-Rennen in Kirchberg geben. Hierbei zeigt sich Habermann optimistisch: „Mit Wien und Saalbach haben zwei weitere österreichische Orte ein Weltcup-Rennen erhalten. Der Rennkalender ist zwar voll, aber innerhalb der nächsten vier bis sechs Jahre sehen die Chancen für Kirchberg als Weltcup-Ort nicht schlecht aus“, erzählt Habermann. Elisabeth M. Pöll
Bild: Marc Habermann, Paul Steindl, Helmut Berger, Alois Engl und Theo Jongen haben ein gemeinsames Ziel: Den Skiweltcup als Nachtrennen nach Kirchberg zu bringen. Foto: Pöll