08. September 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Ganz Europa gastiert in Kitzbühel
Curling hat in der Gamsstadt eine große Tradition. Der Kitzbüheler Anzeiger sprach im Vorfeld der Europameisterschaften mit Traudi Koudelka, der Vizepräsidentin des Kitzbüheler Curling Clubs, über das bevorstehende Großevent.
Kitzbüheler Anzeiger: Was sprach bei der Vergabe der EM für Kitzbühel?
Koudelka: In erster Linie, sind mit der Infrastruktur des Sportparks die besten Voraussetzungen für die Austragung eines solchen Großevents gegeben. Darüber hinaus das Flair und die herrliche Umgebung Kitzbühels. Weiters hat der KCC durch die erfolgreiche Ausrichtung von internationalen Curlingturnieren europaweit die besten Referenzen. Insbesondere auch dadurch, dass der Vizepräsident des Europäischen Verbandes, Andrew Ferguson-Smith, seit Jahren diese Turniere besucht.
KA: Sport-Veranstaltungen wie eine EM sind eigentlich immer mit großen Kosten verbunden. Wie hoch ist das Budget für diese EM?
Koudelka: Das Budget beläuft sich auf rund 200.000 Euro. Die Austragung wäre für den Kitzbüheler Curling Club ohne die Unterstützung durch Bund, Land, Stadt und Tourismus nicht möglich. Auch die Wirtschaft Kitzbühels und die Hotellerie, allen voran das Grand SPA Resort A-ROSA hat durch Werbeeinschaltungen dankenswerter Weise ihr Schärflein beigetragen. Alle Funktionäre, viele Clubmitglieder und Freunde helfen ehrenamtlich mit, damit diese Veranstaltung bestens abgewickelt werden kann.
KA: Bekommt der KCC als Veranstalter Unterstützung vom internationalen bzw. nationalen Curlingverband?
Koudelka: Weder vom nationalen, noch vom internationalen Verband erhalten wir diesbezüglich eine Unterstützung. Es ist vielmehr so, dass wir an den Europäischen Curling Verband für die Rechte 50.000 Euro bezahlen mussten.
KA: Wie viele Teams nehmen an der EM teil?
Koudelka: An den EMCC nehmen 23 Nationen (Österreich, Tschechien, Dänemark, England, Spanien, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Niederlande, Norwegen, Polen, Russland, Schottland, Serbien, Slowakei, Schweden, Schweiz, Wales) teil. An Spielern, Coaches und Betreuern werden etwa 150 Personen erwartet.
KA: Wer sind die Favoriten?
Koudelka: Zu favorisieren sind sicherlich die Teams aus Schottland (EMCC Sieger 2006), Schweden, Schweiz, Deutschland, Finnland (EMCC Sieger 2005), Italien, Russland und die Titelverteidiger aus Wales. Aber gerade bei Mixed Meisterschaften kann es immer wieder zu Überraschungen kommen, da die meisten Teams nicht permanent zusammenspielen, sondern vielmehr Spieler aus einer Herren- und einer Damenmannschaft zusammengestellt werden.
KA: Wie sind die Chancen für die österreichischen Vertreter?
Koudelka: Das österreichische Team kommt dieses Jahr vom Curling Club Traun. Es ist ein sehr junges Team. Sie haben schon einige internationale Erfahrungen bei Junioren Weltmeisterschaften und auch Teilnahme bei der EM der Damen und Herren. Obwohl sie mit der Gruppe C in einer sehr schweren Gruppe antreten müssen, ist ihnen sicher ein Platz unter den Top zehn zuzutrauen.
KA: Wie viele Zuschauer werden für diese Veranstaltung erwartet?
Koudelka: Ja, das ist ein großes Fragezeichen. Wir hoffen natürlich, dass Kitzbühel und Umgebung die Chance nützt und in den Mercedes-Benz Sportpark kommen, denn es ist garantiert, dass in dieser Woche Curling vom Feinsten zu sehen sein wird. Darüber hinaus haben die Zuschauer die Möglichkeit unter fachkundiger Anleitung von Nationalspielern, selbst diesen interessanten Mannschaftssport auszuprobieren. Der Eintritt ist frei! Informationen zu Beginnzeiten und Ergebnisse gibt es auf der Homepage www.emcc2008.at
KA: Ein Blick auf die heimische Curling-Szene. An welchen Großevents nehmen unsere Teams heuer teil und wie sehen ihre Chancen aus?
Koudelka: Die Teams des KCC - Karina Toth, Constanze Hummelt, Jasmin Seidl und Alexandra Bruckmiller bei den Damen und Alois Kreidl, Stefan Salinger, Hubert Gründhammer, Max Ehammer und Florian Lintner bei den Herren - werden im Dezember in Schweden bei der EM der Damen und Herren die rot-weiß-roten Farben vertreten. Beide Teams spielen in der B-Division und werden alles daran setzen um in die oberste Spielklasse aufzusteigen. Dies ist beiden Mannschaften ohne weiteres zuzutrauen - ist dies den Damen schon zwei- und den Herren ein Mal gelungen.Elisabeth Pöll
Kitzbüheler Anzeiger: Was sprach bei der Vergabe der EM für Kitzbühel?
Koudelka: In erster Linie, sind mit der Infrastruktur des Sportparks die besten Voraussetzungen für die Austragung eines solchen Großevents gegeben. Darüber hinaus das Flair und die herrliche Umgebung Kitzbühels. Weiters hat der KCC durch die erfolgreiche Ausrichtung von internationalen Curlingturnieren europaweit die besten Referenzen. Insbesondere auch dadurch, dass der Vizepräsident des Europäischen Verbandes, Andrew Ferguson-Smith, seit Jahren diese Turniere besucht.
KA: Sport-Veranstaltungen wie eine EM sind eigentlich immer mit großen Kosten verbunden. Wie hoch ist das Budget für diese EM?
Koudelka: Das Budget beläuft sich auf rund 200.000 Euro. Die Austragung wäre für den Kitzbüheler Curling Club ohne die Unterstützung durch Bund, Land, Stadt und Tourismus nicht möglich. Auch die Wirtschaft Kitzbühels und die Hotellerie, allen voran das Grand SPA Resort A-ROSA hat durch Werbeeinschaltungen dankenswerter Weise ihr Schärflein beigetragen. Alle Funktionäre, viele Clubmitglieder und Freunde helfen ehrenamtlich mit, damit diese Veranstaltung bestens abgewickelt werden kann.
KA: Bekommt der KCC als Veranstalter Unterstützung vom internationalen bzw. nationalen Curlingverband?
Koudelka: Weder vom nationalen, noch vom internationalen Verband erhalten wir diesbezüglich eine Unterstützung. Es ist vielmehr so, dass wir an den Europäischen Curling Verband für die Rechte 50.000 Euro bezahlen mussten.
KA: Wie viele Teams nehmen an der EM teil?
Koudelka: An den EMCC nehmen 23 Nationen (Österreich, Tschechien, Dänemark, England, Spanien, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Niederlande, Norwegen, Polen, Russland, Schottland, Serbien, Slowakei, Schweden, Schweiz, Wales) teil. An Spielern, Coaches und Betreuern werden etwa 150 Personen erwartet.
KA: Wer sind die Favoriten?
Koudelka: Zu favorisieren sind sicherlich die Teams aus Schottland (EMCC Sieger 2006), Schweden, Schweiz, Deutschland, Finnland (EMCC Sieger 2005), Italien, Russland und die Titelverteidiger aus Wales. Aber gerade bei Mixed Meisterschaften kann es immer wieder zu Überraschungen kommen, da die meisten Teams nicht permanent zusammenspielen, sondern vielmehr Spieler aus einer Herren- und einer Damenmannschaft zusammengestellt werden.
KA: Wie sind die Chancen für die österreichischen Vertreter?
Koudelka: Das österreichische Team kommt dieses Jahr vom Curling Club Traun. Es ist ein sehr junges Team. Sie haben schon einige internationale Erfahrungen bei Junioren Weltmeisterschaften und auch Teilnahme bei der EM der Damen und Herren. Obwohl sie mit der Gruppe C in einer sehr schweren Gruppe antreten müssen, ist ihnen sicher ein Platz unter den Top zehn zuzutrauen.
KA: Wie viele Zuschauer werden für diese Veranstaltung erwartet?
Koudelka: Ja, das ist ein großes Fragezeichen. Wir hoffen natürlich, dass Kitzbühel und Umgebung die Chance nützt und in den Mercedes-Benz Sportpark kommen, denn es ist garantiert, dass in dieser Woche Curling vom Feinsten zu sehen sein wird. Darüber hinaus haben die Zuschauer die Möglichkeit unter fachkundiger Anleitung von Nationalspielern, selbst diesen interessanten Mannschaftssport auszuprobieren. Der Eintritt ist frei! Informationen zu Beginnzeiten und Ergebnisse gibt es auf der Homepage www.emcc2008.at
KA: Ein Blick auf die heimische Curling-Szene. An welchen Großevents nehmen unsere Teams heuer teil und wie sehen ihre Chancen aus?
Koudelka: Die Teams des KCC - Karina Toth, Constanze Hummelt, Jasmin Seidl und Alexandra Bruckmiller bei den Damen und Alois Kreidl, Stefan Salinger, Hubert Gründhammer, Max Ehammer und Florian Lintner bei den Herren - werden im Dezember in Schweden bei der EM der Damen und Herren die rot-weiß-roten Farben vertreten. Beide Teams spielen in der B-Division und werden alles daran setzen um in die oberste Spielklasse aufzusteigen. Dies ist beiden Mannschaften ohne weiteres zuzutrauen - ist dies den Damen schon zwei- und den Herren ein Mal gelungen.Elisabeth Pöll