15. Juli 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Euro ließ in Kitz den Rubel rollen
Die Nächtigungsstatistik vom Juni ist noch nicht vollständig ausgewertet, angesichts des zu erwartenden Zuwachses lehnt sich Kitzbühels Tourismusdirektor Peter Marko aber zufrieden in seinem Bürosessel zurück. Der Manager hat Anlass zur Freude: Die Euro 08 habe der Gamsstadt ein sensationelles Ergebnis beschert, wie Marko erklärt. „Unsere Vier- und Fünf-Sterne-Häuser waren während der drei Europameisterschaftswochen ausgebucht“, frohlockt er im Gespräch mit dem KITZBÜHELER ANZEIGER. „Während der Euro 08 war in der gehobeneren Kategorie so gut wie kein freies Bett zu haben.“
Quartiere in der Gamsstadt, die zwischen den Austragungsorten Salzburg und Innsbruck geographisch genau in der Mitte liegt, waren unter den Nord- und Osteuropäern offenbar ein Renner: „Schwedische Sponsorfirmen, Ehefrauen der schwedischen Spieler und vermögende Russen haben bei uns gewohnt“, zählt Marko auf.
Die Nachbarregionen blieben von einem Fanansturm allerdings verschont: Nur in Kirchberg waren einige Vier-Sterne-Hotels von russischen Gästen belegt. Die Ferienregion St. Johann und das Pillerseetal haben von der EM aber kaum profitiert. „Holland hat leider nicht in Innsbruck gespielt. Sonst wären wir die Host-City für die Niederlande geworden“, bedauert der Brixentaler Tourismusdirektor Max Salcher. Sein Pillerseetaler Kollege Toni Wurzrainer, wie übrigens auch Peter Marko und Martin Kraus von der Ferienregion, beurteilen das Großevent insgesamt nüchtern: „Die Touristiker haben die Euro generell überschätzt.“Alexandra Fusser
Quartiere in der Gamsstadt, die zwischen den Austragungsorten Salzburg und Innsbruck geographisch genau in der Mitte liegt, waren unter den Nord- und Osteuropäern offenbar ein Renner: „Schwedische Sponsorfirmen, Ehefrauen der schwedischen Spieler und vermögende Russen haben bei uns gewohnt“, zählt Marko auf.
Die Nachbarregionen blieben von einem Fanansturm allerdings verschont: Nur in Kirchberg waren einige Vier-Sterne-Hotels von russischen Gästen belegt. Die Ferienregion St. Johann und das Pillerseetal haben von der EM aber kaum profitiert. „Holland hat leider nicht in Innsbruck gespielt. Sonst wären wir die Host-City für die Niederlande geworden“, bedauert der Brixentaler Tourismusdirektor Max Salcher. Sein Pillerseetaler Kollege Toni Wurzrainer, wie übrigens auch Peter Marko und Martin Kraus von der Ferienregion, beurteilen das Großevent insgesamt nüchtern: „Die Touristiker haben die Euro generell überschätzt.“Alexandra Fusser