06. Juni 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Euro 08 könnte für Tirol gut 60 Millionen Euro wert sein
Die volkswirtschaftlichen Effekte durch die Austragung von drei EM-Spielen in Innsbruck hat positive Auswirkungen auf das Tiroler Bruttoregionalprodukt von 29 bis 60,4 Millionen Euro je nach Szenario und von bis zu 250 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Jahr 2008.
Alle bisherigen Studien untersuchten die volkswirtschaftliche Bedeutung der Fußball Europameisterschaft auf nationaler Ebene. Die regionale Bedeutung spielte dabei meist eine untergeordnete Rolle. Die heute im Rahmen der internationalen Konferenz „Economics and Psychology of Football 2008“ an der Universität Innsbruck präsentierte Studie schließt diese Lücke und analysiert anhand eines Regionalmodells die zu erwartenden Wertschöpfungseffekte für das Land Tirol.
Die Berechnungen ergeben für das Jahr der Austragung der EURO 2008 ein zusätzliches Bruttoregionalprodukt von bis zu 60,4 Millionen Euro und bis zu 250 zusätzliche Vollzeitarbeitsplätze.
Dieses Volumen setzt sich zusammen aus Investitionen (Stadionumbau), Ausgaben für Nächtigungen & Konsum und Mittel sonstiger Herkunft (UEFA, Sponsoring u.a.). „So belaufen sich alleine die Investitionen in den Stadionaus- und –rückbau in Innsbruck auf ca. 30 Millionen Euro – wobei der größte Teil durch Mittel aus dem Bundesbudget gedeckt wird und somit einen „echten“ Mittelzufluss bedeutet“, so Schneider weiter.
Für Nächtigung und Konsum wurden aufgrund von Erfahrungswerten bei der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland ein Nächtigungsplus von 118.600 in Innsbruck-Tirol und durchschnittliche Ausgaben von 200 Euro / Tag angesetzt. Gerechnet wird mit 90.000 Fans an den Spieltagen, 3.600 akkreditierten Journalisten insgesamt, 30 ausländischen TV-Sendern, 50 bis 70 Personen, die die beiden Nationalmannschaften von Spanien und Tschechien begleiten und mit 30 Mitarbeitern von der UEFA. Hinzu kommen noch Mittel sonstiger Herkunft in Höhe von ca. 8,5 Millionen Euro, welche unter anderem von der UEFA, aus dem Verkauf von Paketen oder aus Sponsoring stammen.
Im Schnitt kann über die Jahre 2005 - 2010 mit einem zusätzlichen Bruttoregionalprodukt von jährlich 15,4 bis 28,2 Millionen, einer zusätzlichen regionalen Lohnsumme von 4,7 bis 8,2 Millionen Euro sowie einer zusätzlichen regionalen Beschäftigung von 80 bis 145 Vollzeitbeschäftigten gerechnet werden.
EURO-Koordinator von Tirol
„Die politische Entscheidung für Innsbruck als Austragungsort der Fußball Europameisterschaft war auch eine wirtschaftlich richtige Entscheidung. Unser Engagement und unsere Beteiligung an der Tirol:08 Kampagne hat ihren Fokus auf die Nachhaltigkeit. Daher sind die Berechnungen über eine steigende Wertschöpfung im Jahr 2009 um 31,5 Millionen Euro und im Jahr 2010 um weitere 18,6 Millionen Euro besonders erfreulich. Im Tiroler Tourismus sind unsere Annahmen noch konservativer als jene in der Studie. Wir rechnen mit 260.000 Gästen im gesamten Tiroler Sommer 2008. Dies bedeutet ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aber Studien zur Fußball WM in Deutschland belegen, dass über den Werbeeffekt unter anderem über die 30.000 TV-Übertragungsstunden von Tirol aus für einen Nächtigungszuwachs im Sommer 2009 von 4 Prozent sorgen wird und die 18 Millionen Marke übertroffen werden könnte.
Alle bisherigen Studien untersuchten die volkswirtschaftliche Bedeutung der Fußball Europameisterschaft auf nationaler Ebene. Die regionale Bedeutung spielte dabei meist eine untergeordnete Rolle. Die heute im Rahmen der internationalen Konferenz „Economics and Psychology of Football 2008“ an der Universität Innsbruck präsentierte Studie schließt diese Lücke und analysiert anhand eines Regionalmodells die zu erwartenden Wertschöpfungseffekte für das Land Tirol.
Die Berechnungen ergeben für das Jahr der Austragung der EURO 2008 ein zusätzliches Bruttoregionalprodukt von bis zu 60,4 Millionen Euro und bis zu 250 zusätzliche Vollzeitarbeitsplätze.
Dieses Volumen setzt sich zusammen aus Investitionen (Stadionumbau), Ausgaben für Nächtigungen & Konsum und Mittel sonstiger Herkunft (UEFA, Sponsoring u.a.). „So belaufen sich alleine die Investitionen in den Stadionaus- und –rückbau in Innsbruck auf ca. 30 Millionen Euro – wobei der größte Teil durch Mittel aus dem Bundesbudget gedeckt wird und somit einen „echten“ Mittelzufluss bedeutet“, so Schneider weiter.
Für Nächtigung und Konsum wurden aufgrund von Erfahrungswerten bei der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland ein Nächtigungsplus von 118.600 in Innsbruck-Tirol und durchschnittliche Ausgaben von 200 Euro / Tag angesetzt. Gerechnet wird mit 90.000 Fans an den Spieltagen, 3.600 akkreditierten Journalisten insgesamt, 30 ausländischen TV-Sendern, 50 bis 70 Personen, die die beiden Nationalmannschaften von Spanien und Tschechien begleiten und mit 30 Mitarbeitern von der UEFA. Hinzu kommen noch Mittel sonstiger Herkunft in Höhe von ca. 8,5 Millionen Euro, welche unter anderem von der UEFA, aus dem Verkauf von Paketen oder aus Sponsoring stammen.
Im Schnitt kann über die Jahre 2005 - 2010 mit einem zusätzlichen Bruttoregionalprodukt von jährlich 15,4 bis 28,2 Millionen, einer zusätzlichen regionalen Lohnsumme von 4,7 bis 8,2 Millionen Euro sowie einer zusätzlichen regionalen Beschäftigung von 80 bis 145 Vollzeitbeschäftigten gerechnet werden.
EURO-Koordinator von Tirol
„Die politische Entscheidung für Innsbruck als Austragungsort der Fußball Europameisterschaft war auch eine wirtschaftlich richtige Entscheidung. Unser Engagement und unsere Beteiligung an der Tirol:08 Kampagne hat ihren Fokus auf die Nachhaltigkeit. Daher sind die Berechnungen über eine steigende Wertschöpfung im Jahr 2009 um 31,5 Millionen Euro und im Jahr 2010 um weitere 18,6 Millionen Euro besonders erfreulich. Im Tiroler Tourismus sind unsere Annahmen noch konservativer als jene in der Studie. Wir rechnen mit 260.000 Gästen im gesamten Tiroler Sommer 2008. Dies bedeutet ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aber Studien zur Fußball WM in Deutschland belegen, dass über den Werbeeffekt unter anderem über die 30.000 TV-Übertragungsstunden von Tirol aus für einen Nächtigungszuwachs im Sommer 2009 von 4 Prozent sorgen wird und die 18 Millionen Marke übertroffen werden könnte.