Erster Schritt für Erschließung
Die Reither Gemeinderäte fassten erste Beschlüsse im Zusammenhang Bichlach-Erschließung
Ob es eine Nord- oder Südvariante wird, steht noch nicht fest. Gemeinderat setzt auf Information.
Reith | Ein sensibles Thema in Reith ist die geplante Erschließung des Bichlach. Wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, soll im Bichlach ein Wohnprojekt für Einheimische sowie ein Personalhaus entstehen. Mit den Bauprojekten einher muss auch eine entsprechende Zufahrt geschaffen werden - entweder vorbei am Feuerwehrhaus (Variante Nord) oder über die bestehende Bichlach-Straße (Variante Süd).
Bedenken aus der Bevölkerung gab es bei beiden Varianten. Gegen die Variante Nord wurden über 300 Unterschriften gesammelt. Transparente zierten die angrenzenden Wohnblöcke.
Die Reither Gemeinderäte fällten letzte Woche nun die Erstbeschlüsse über die Änderung des Flächenwidmungsplanes für die entsprechenden Projekte von Freiland in Sonderfläche Personalunterkünfte und Wohngebiet sowie die Kenntlichmachung eines Verkehrsweges. Der erste Schritt im Zusammenhang mit der Bichlach-Erschließung, denn ohne Widmung braucht es auch keine Zufahrt.
Widmungen lassen Varianten offen
„Diese Widmungen sind unabhängig von der Erschließung. Wir prüfen die Varianten Nord und Süd noch auf Herz und Nieren“, erklärt Bürgermeister Stefan Jöchl. Die Gemeinde wartet noch auf das Gutachten vom BVR, vom Büro für Verkehrs- und Raumplanung. „Die Experten schauen sich besonders die Kreuzungsbereiche genauer an“, so Jöchl. Wann das Ergebnis vorliegt, kann der Bürgermeister noch nicht sagen. „Wir wollen die Ergebnisse natürlich so schnell wie möglich präsentieren“, erklärt Jöchl. Aufgrund der Ferienzeit wird es aber wohl noch etwas dauern, so Jöchl.
Fachleute präsentieren ihre Ergebnisse
Den Bedenken der Bevölkerung will die Gemeindeführung mit Information und Kommunikation entgegentreten. „Sobald die Gutachten fertig sind, werden die Fachleute die Bevölkerung informieren“, so der Bürgermeister.
Endgültig fix sei noch keine der beiden Varianten, betont Jöchl.
Johanna Monitzer