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Kitzbüheler Anzeiger

Eine Eröffnung jagt die andere

Nobeljuwelier, Modelabel, Shops im neuen Kaufhaus Kitz Galleria : In die Kitzbüheler Geschäftswelt kommt in diesem Jahr deutlich Bewegung.

Kitzbühel | Das Café Testarossa ist bereits geschlossen und die Musik-Bar Highways ist im Haus Hinterstadt Nummer 9 auch bald Vergangenheit: „Die Pachtverträge sind ausgelaufen und wurden nicht verlängert“, bestätigt Hausherr Richard Hauser. Für die beiden Gastronomiebetriebe hat der Geschäftsführer des Stanglwirts und Errichter des Kitzbühel Country Clubs in Reith passenden Ersatz gefunden: Der deutsche Nobeljuwelier Rüschenbeck wird sich in Hausers Stadthaus auf drei Etagen ansiedeln. „Es handelt sich dabei um einen der führenden Spitzenjuweliere Europas“, schwärmt Hauser. Das Unternehmen mit Stammsitz in Dortmund wird in dritter und vierter Generation geführt und will noch in diesem Jahr in München, Düsseldorf und eben Kitzbühel weitere Standorte eröffnen. „Der Pachtvertrag beginnt mit 1. April“, schildert Hauser, „dann folgt eine etwa vier Monate dauernde Umbauzeit“.

Leder statt Dirndlkleid

Nur um‘s Eck, einige Meter weiter, wird das noble Modelabel Etienne Aigner in den Geschäftsräumen des Trachtenmodengeschäfts „Kitzbüheler G‘wand“ Einzug halten: Statt Krachlederner und Dirndlkleid stehen dort dann edle Lederwaren, exklusive Fashion und feine Accessoires im Mittelpunkt.

Das Kaufhaus Kitz Galleria der Kufsteiner Bauherren Fritz Unterberger und Hermann Oberreiter – der Neubau im Gries ist bekanntlich mit dem so genannten Tscholl-Haus in der Vorderstadt baulich verbunden – wird seine Pforten am 13. September 2013 öffnen. Über die Namen der Shop-Partner bzw. der Gastronomiebetriebe  hält sich der mit der Verwertung beauftragte Projektleiter Bernhard Seelig allerdings noch bedeckt. „Wir werden die Namen vor Ostern bekannt geben.“ In dem zukünftigen Kaufhaus soll sich ein ausgewogener Branchenmix mit Waren des täglichen Bedarfs etablieren, das hält Seelig gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger neuerlich fest.

Pläne für Geschäfts- und Büroflächen, ein Restaurant sowie eine Wohnung gibt es auch für das Alte Finanzamt in der Hinterstadt, das im Vorjahr um 11,4 Millionen Euro den Besitzer gewechselt hat.

Klaus Lackner, Obmann der Kitzbüheler Wirtschaftskammer und Unternehmer in der Gamsstadt, sieht die Ansiedlung von weiteren Nobelboutiquen im Zentrum allerdings differenziert: Er wünscht sich für die Belebung der Innenstadt  einen ausgewogeneren Branchenmix und warnt in Kitzbühel vor einer ähnlichen Entwicklung, wie sie in den Nobelorten Cortina oder St. Moritz bereits stattgefunden hat. „Dort werden in der Zwischensaison in den Boutiquen die Rollläden heruntergelassen, weil die Kunden fehlen.“Alexandra Fusser

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