
Erfolgreiche Premieren-Saison für Emma Albrecht
Skibergsteigerin Emma Albrecht konnte zum Saisonabschluss erstmals Weltcup-Luft schnuppern und setzte dabei gleich ein großes Ausrufezeichen. Gleich bei der Premiere schaffte sie in der Sprint-Qualifikation den Sprung unter die Top 30 und war in den Final-Heats dabei. „Weltcup-Bewerbe sind mit bis zu 60 Starterinnen einfach noch einmal größer, es sind auch viel mehr Nationen am Start und der Sport wird ganz anders gelebt. Gegen die Weltmeisterin anzutreten, war schon richtig cool“, erinnert sich die 18-Jährige.
"Weltcup-Bewerbe sind mit bis zu 60 Starterinnen einfach noch einmal größer, es sind auch viel mehr Nationen am Start und der Sport wird ganz anders gelebt."
Emma Albrecht

Bronze beim WM-Sprint in der U20-Kategorie
Keine Frage, solche Rennen spornen an und wenn es nach Emma geht, können Weltcup-Bewerbe gerne auch in Zukunft auf dem Wettkampfkalender stehen. Doch nächstes Jahr hat der U20-Jugendweltcup noch Priorität, auch die Junioren-EM ist ein großes Ziel. Bei der WM 2025 feierte die Goingerin mit Platz drei ihren bisher größten Erfolg.
Inzwischen hat Emma ihre Ski beiseite gestellt und genießt eine kurze Trainingspause. Im Sommer stehen dann vor allem Ausfahrten mit dem Rennrad oder den Skirollern am Programm. Auch das Berglaufen macht der 18-Jährigen großen Spaß. „Vielleicht starte ich auch bei dem ein oder anderen Rennen, mal schauen, was der Sommer so bringt“, schmunzelt sie.
2026 Skibergsteigen erstmals olympisch
Auch das Skibergsteigen hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Technik, Schnellkraft, Taktik und auch die Zeit, die man zum Abfellen und Abfahren braucht, werden immer wichtiger. 2026 werden erstmals Olympische Medaillen im Sprint vergeben – der Paradedisziplin von Emma Albrecht. Logisch, dass sie eines Tages auch beim größten Sportereignis der Welt am Start stehen möchte. „Momentan hat Österreich bei Olympia für Damen und Herren nur jeweils einen Quotenplatz, das macht es schwer, dabei zu sein. Aber vielleicht wird sich das in den nächsten Jahren ändern“, hofft sie und ergänzt: „Aber wenn ich eines Tages dabei sein darf, dann möchte ich auch um die Medaillen mitlaufen.“
„Momentan hat Österreich bei Olympia für Damen und Herren nur jeweils einen Quotenplatz, das macht es schwer, dabei zu sein."
Emma Albrecht
Mit Johanne Hiemer und Sarah Dreier hat Emma zwar aktuell nur zwei Teamkolleginnen, doch die beiden zählen zu den besten Skibergsteigerinnen der Welt. „Es ist schon schade, dass wir nicht mehr sind. Aber im Nachwuchs gibt es ein paar starke Mädels, die sicher bald aufschließen werden“, ist sie überzeugt. „Leider gibt es kaum Förderungen und wenn die Eltern die Kinder nicht selbst zum Skitourengehen mitnehmen, kommen die meisten gar nicht mit dem Sport in Berührung. Es gibt auch keine organisierten Trainings, als Skibergsteiger muss man die unzähligen und oft zähen Einheiten ganz alleine absolvieren“, glaubt sie die Gründe für den Nachwuchsmangel zu kennen.
