21. Dezember 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Endloses Warten auf Rückflug
Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen. Ursula und Gerhard Pischl können: Von einem traumhaften Segeltörn in der Andamanen-See, von zwei schönen Ländern mit freundlichen Leuten und, und, und. Sie können aber auch von einem unglaublichen Geduldspiel berichten.
Schon vorgewarnt
Der Reihe nach: Nach einem reibungslosen Urlaub sollte das Ehepaar am Sonntag,30. November, 10 Uhr mit einer Maschine der Thai-Airways von Bangkok zurück in die Heimat fliegen. Fix gebucht und bezahlt. „Wir haben schon einige Tage vorher gehört, dass der Flughafen in Bangkok durch Demonstranten schwer zugänglich ist“, erzählt Gerhard Pischl. „Wir sind deshalb schon um 6.30 Uhr am Flughafen eingetroffen.“ Von einem Flug nach Europa konnte in dem Durcheinander keine Rede sein. „Um 15 Uhr wurden wir zu dem gut eine Stunde entfernten Militärflugplatz Utaparo geflogen, wo das große Warten begann.“ Von 16.30 bis 23 Uhr standen sie vor dem Flugplatz in der Masse heimkehrwilliger Urlauber eingekeilt, dann gelang es ihnen in die kleine, stickige Abflughalle vorzudringen. „Um 1.45 Uhr wurde uns mitgeteilt, dass alle Flieger voll sind und erst am nächsten Tag um 24 Uhr, wenn überhaupt, eine Maschine nach Frankfurt vorgesehen ist.“ Zusammen mit anderen Fluggästen wurden die Pischl in einem Hotel im nahe gelegenen Pattaya untergebracht.
Tags darauf das gleiche Bild: „Wir waren bereits um 9 Uhr am Thai-Schalter und warteten bis zum Büroschluss um 17 Uhr. Einzige Auskunft: „Wir kommen auf eine Warteliste nach Rom oder London.“ Mit dem Hinweis, die Flugkosten dafür sind zu übernehmen.
Tag 3, Dienstag, 2. Dezember. „Wir sind ab 6 Uhr angestanden, um 11.30 Uhr wurden wir dann informiert: Rückflug frühestens am Freitag oder Samstag, sofern der Flughafen Bangkok wieder offen ist. Das war zuviel. „Wir haben uns mit dem Büro der AUA und mit der österreichischen Botschaft in Verbindung gesetzt.“ Und sind dabei auf offene Ohren gestoßen.
Leere AUA-Maschine
„Unsere Landsleute haben sich sehr um uns bemüht. Wir wurden für einen Flug von Utaparo nach Wien vorgemerkt. Dazu mussten wir um 17 Uhr am Flughafen sein.“ Bis 22.30 Uhr die Ungewissheit, ob sie von einer nach einer Wartung zufällig aus Peking leer ankommenden AUA-Maschine mitgenommen werden.
Sie wurden. Um 23 Uhr begann der erlösende Check-in, um 5.30 Uhr landete der rotweißrote Flieger in Wien. Über München ging es zurück nach Kitzbühel. Übrigens: Den AUA-Flug musste das Ehepaar extra bezahlen: 600 Euro pro Person.
Alexander Rußegger
Schon vorgewarnt
Der Reihe nach: Nach einem reibungslosen Urlaub sollte das Ehepaar am Sonntag,30. November, 10 Uhr mit einer Maschine der Thai-Airways von Bangkok zurück in die Heimat fliegen. Fix gebucht und bezahlt. „Wir haben schon einige Tage vorher gehört, dass der Flughafen in Bangkok durch Demonstranten schwer zugänglich ist“, erzählt Gerhard Pischl. „Wir sind deshalb schon um 6.30 Uhr am Flughafen eingetroffen.“ Von einem Flug nach Europa konnte in dem Durcheinander keine Rede sein. „Um 15 Uhr wurden wir zu dem gut eine Stunde entfernten Militärflugplatz Utaparo geflogen, wo das große Warten begann.“ Von 16.30 bis 23 Uhr standen sie vor dem Flugplatz in der Masse heimkehrwilliger Urlauber eingekeilt, dann gelang es ihnen in die kleine, stickige Abflughalle vorzudringen. „Um 1.45 Uhr wurde uns mitgeteilt, dass alle Flieger voll sind und erst am nächsten Tag um 24 Uhr, wenn überhaupt, eine Maschine nach Frankfurt vorgesehen ist.“ Zusammen mit anderen Fluggästen wurden die Pischl in einem Hotel im nahe gelegenen Pattaya untergebracht.
Tags darauf das gleiche Bild: „Wir waren bereits um 9 Uhr am Thai-Schalter und warteten bis zum Büroschluss um 17 Uhr. Einzige Auskunft: „Wir kommen auf eine Warteliste nach Rom oder London.“ Mit dem Hinweis, die Flugkosten dafür sind zu übernehmen.
Tag 3, Dienstag, 2. Dezember. „Wir sind ab 6 Uhr angestanden, um 11.30 Uhr wurden wir dann informiert: Rückflug frühestens am Freitag oder Samstag, sofern der Flughafen Bangkok wieder offen ist. Das war zuviel. „Wir haben uns mit dem Büro der AUA und mit der österreichischen Botschaft in Verbindung gesetzt.“ Und sind dabei auf offene Ohren gestoßen.
Leere AUA-Maschine
„Unsere Landsleute haben sich sehr um uns bemüht. Wir wurden für einen Flug von Utaparo nach Wien vorgemerkt. Dazu mussten wir um 17 Uhr am Flughafen sein.“ Bis 22.30 Uhr die Ungewissheit, ob sie von einer nach einer Wartung zufällig aus Peking leer ankommenden AUA-Maschine mitgenommen werden.
Sie wurden. Um 23 Uhr begann der erlösende Check-in, um 5.30 Uhr landete der rotweißrote Flieger in Wien. Über München ging es zurück nach Kitzbühel. Übrigens: Den AUA-Flug musste das Ehepaar extra bezahlen: 600 Euro pro Person.
Alexander Rußegger