04. Juni 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Bei EM wird nicht „fair“ gespielt
Drei Veranstaltungen wurden heuer im Rahmen des Weltladentages 2006 durchgeführt. Zunächst stand in der Alten Gerberei der Film „Devils Miner“, (über Kinderarbeit in brasilianischen Minen) auf dem Programm, am Freitag trat dort die Gruppe „Xero No Cangote“ auf und am Samstag fand der eigentliche Weltladentag mit mehreren Aktionen im Ortszentrum statt. Die Organisatoren rund um Obfrau Sylvia Heim und Vereinsgründer Manfred Wimmer zeigten sich mit dem Feedback sehr zufrieden.
Trommeln als Kulturbotschaft
Am fröhlichsten gestaltete sich der Konzertabend mit „Xero No Cangote“. Die jungen Musiker aus dem Nordosten Brasiliens setzen sich in ihrer Kunst mit der Kultur und den Traditionen ihrer Region auseinander.a Sie wurden über das Institut „Kulturen in Bewegung“ vermittelt, das im Rahmen des EU-Außenministertreffens ein Riesenfestival organisiert und österreichweit vielfältige Begegnungen mit Künstlern aus Lateinamerika ermöglichen möchte. Die fröhlichen Rhythmen kamen nicht nur bei den Erwachsenen am Abend gut an, schon am Vormittag war ein Percussions-Workshop mit Schülern des Bundesgymnasiums organisiert worden. Und obwohl man – abgesehen von der Musik – keine gemeinsame Sprache hatte, verstanden sich Schüler und Musiker bestens.
Pakistan als Fußball-Land
Am Samstag stand vor dem Weltladen und am Marktplatz das Motto „Fair Play schützt Kinderrechte“ (gegen ausbeuterische Kinderarbeit) im Mittelpunkt. Im Zuge der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft wurden entsprechende Aktionen durchgeführt, etwa ein Nord-Süd-Tischfußballspiel mit „Schieflage“ und der Weltladen hatte eine Bodenzeitung gefertigt, die am Marktplatz aufgelegt zu einem Parcours führte, wo Dribbeln und Toreschießen gefordert war. Außerdem wurden beim „fairen Frühstück“ generelle Infos über Kaffee und Tee, Schokoladeaufstriche und Honig aus fair gehandelten biologischen Produkten „serviert“.
Kinder stellen Fußbälle her
Wichtigster Bestandteil war aber ein Fußballquiz, wo man sich über Fußballproduktion schlau machen konnte. Der Großteil aller Fußbälle wird in Pakistan mittels Kinderarbeit hergestellt. Von dort stammen auch die „fairen“ Bälle, die über die EZA in Österreich ausschließlich in den Weltläden erhältlich sind. „Wir wollen aufmerksam zu machen, dass fair gehandelte Fußbälle ihren Preis haben. Und obwohl sich die EZA und bestimmte Fußballer wie zum Beispiel Toni Polster für fair gehandelte Fußbälle einsetzen, wird bei der EM zum Großteil nicht fair gespielt, weil diese Bälle zu teuer sind“, bedauert Manfred Wimmer. sura
Trommeln als Kulturbotschaft
Am fröhlichsten gestaltete sich der Konzertabend mit „Xero No Cangote“. Die jungen Musiker aus dem Nordosten Brasiliens setzen sich in ihrer Kunst mit der Kultur und den Traditionen ihrer Region auseinander.a Sie wurden über das Institut „Kulturen in Bewegung“ vermittelt, das im Rahmen des EU-Außenministertreffens ein Riesenfestival organisiert und österreichweit vielfältige Begegnungen mit Künstlern aus Lateinamerika ermöglichen möchte. Die fröhlichen Rhythmen kamen nicht nur bei den Erwachsenen am Abend gut an, schon am Vormittag war ein Percussions-Workshop mit Schülern des Bundesgymnasiums organisiert worden. Und obwohl man – abgesehen von der Musik – keine gemeinsame Sprache hatte, verstanden sich Schüler und Musiker bestens.
Pakistan als Fußball-Land
Am Samstag stand vor dem Weltladen und am Marktplatz das Motto „Fair Play schützt Kinderrechte“ (gegen ausbeuterische Kinderarbeit) im Mittelpunkt. Im Zuge der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft wurden entsprechende Aktionen durchgeführt, etwa ein Nord-Süd-Tischfußballspiel mit „Schieflage“ und der Weltladen hatte eine Bodenzeitung gefertigt, die am Marktplatz aufgelegt zu einem Parcours führte, wo Dribbeln und Toreschießen gefordert war. Außerdem wurden beim „fairen Frühstück“ generelle Infos über Kaffee und Tee, Schokoladeaufstriche und Honig aus fair gehandelten biologischen Produkten „serviert“.
Kinder stellen Fußbälle her
Wichtigster Bestandteil war aber ein Fußballquiz, wo man sich über Fußballproduktion schlau machen konnte. Der Großteil aller Fußbälle wird in Pakistan mittels Kinderarbeit hergestellt. Von dort stammen auch die „fairen“ Bälle, die über die EZA in Österreich ausschließlich in den Weltläden erhältlich sind. „Wir wollen aufmerksam zu machen, dass fair gehandelte Fußbälle ihren Preis haben. Und obwohl sich die EZA und bestimmte Fußballer wie zum Beispiel Toni Polster für fair gehandelte Fußbälle einsetzen, wird bei der EM zum Großteil nicht fair gespielt, weil diese Bälle zu teuer sind“, bedauert Manfred Wimmer. sura