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  3. Eklat im Kitzbüheler Rathaus
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Der ORF-Report "Am Schauplatz" mit dem Titel "Kampf um Kitzbühel" hat ein Nachspiel. Im Kitzbüheler Rathaus gingen in der vergangenen Gemeinderatssitzung die Wogen hoch.
Foto: Alexandra Fusser

Kitzbühel

von Alexandra Fusser

07. Mai 2025

Eklat im Kitzbüheler Rathaus

Der Report „Am Schauplatz“ hat ein Nachspiel und gipfelt im verbalen Schlagabtausch zwischen GR Fuchs-Martschitz und Bgm. Winkler.

Die Folge „Der Kampf um Kitzbühel“, ausgestrahlt am 4. April in ORF II, drohte sich in der vergangenen Gemeinderatssitzung zu einem regelrechten Kampf zwischen UK Gemeinderat Andreas Fuchs-Martschitz und VP-Bürgermeister Klaus Winkler auszuweiten.

„Totengräber der Stadt“, „zweifelhafter Charakter“, „verleumderische Aktion“: UK-Gemeinderat Andreas Fuchs-Martschitz sparte beim Tagesordnungspunkt „Allfälliges“ nicht mit harten Worten, die er VP-Bürgermeister Klaus Winkler an den Kopf warf. Damit löste er eine bisher noch nicht dagewesene Konfrontation im Stadtparlament aus.

Firmenbuchauszüge liegen dem ORF vor

Der Anlass für Fuchs-Martschitz‘ Empörung: Aus dem Rathaus waren Firmenbuchauszüge, die Fuchs-Martschitz frühere, langjährige Tätigkeit als Immobilientreuhänder belegen, an die verantwortliche ORF-Journalistin Nora Zoglauer ergangen, als sie für die Sendung „Am Schauplatz – Kampf um Kitzbühel“ recherchierte.
Mandatar Fuchs-Martschitz selbst ging in der besagten ORF-Sendung mehrmals vor laufender Kamera mit der Raumordnungspolitik der Stadt scharf ins Gericht und sparte auch nicht mit verbalen Attacken gegenüber dem Bürgermeister.

Über Fuchs-Martschitz‘ frühere Tätigkeiten in der Immobilienbranche wurde in der Sendung nicht berichtet.

„Die Weitergabe meiner Daten stellt für mich eine eklatante Verletzung meiner privaten Rechte und des Datenschutzes dar.“
UK-Gemeinderat Andrea Fuchs-Martschitz

Die Weitergabe der Daten aus seinem Privatleben stelle für ihn eine eklatante Verletzung seiner privaten Rechte und des Datenschutzes dar, erklärte Fuchs-Martschitz vor versammelten Mandataren Montagabend wütend. Im Auftrag des Bürgermeisters sei über einen Mitarbeiter der Stadt versucht worden, ihn, Fuchs-Martschitz, als Gemeinderat in ein schlechtes Licht zu rücken, was er als „skandalös“ empfinde. Aus seiner Sicht komme dies einer Denunzierung gleich. „Der Bürgermeister missbraucht einen städtischen Mitarbeiter und somit auch Steuergeld für seinen privaten Krieg gegen einen politischen Mitbewerber“, behauptete der UK-Mandatar erzürnt. Und weiter: „Bürgermeister Winkler scheint den Bezug zur Realität und Anstand gänzlich verloren zu haben.“

Nutzungsuntersagung ausgesprochen

Stadtchef Winkler stellte schriftlich klar: Fuchs-Martschitz habe in den vergangenen Jahrzehnten mehrere Häuser und Wohnungen in Kitzbühel verkauft, keine einzige davon an einheimische Bürger. „Alle diesbezüglichen Kaufverträge sind im Bezirksgericht Kitzbühel öffentlich einsehbar. Bei einer Liegenschaft am Seebichlweg, die auch Thema in der ORF-Sendung 'Am Schauplatz´war, musste ich als Bürgermeister bereits die Nutzung untersagen, weil die Indizien dafür sprechen, dass es sich hier um einen illegalen Freizeitwohnsitz handelt. Pikanterweise wurde eben dieses Haus von Gemeinderat Fuchs-Martschitz an eine Deutsche verkauft. Das ist natürlich erlaubt. Wenn er jetzt aber verzweifelt versucht, sich als Vertreter des sogenannten kleinen Mannes darzustellen, kann man das nur mehr als schizophren bezeichnen.“

„Obwohl Gemeinderat Andreas Fuchs-Martschitz immer das Gegenteil behauptet, war er in Kitzbühel lange Jahre dick im Immobiliengeschäft tätig.“
Bgm. Klaus Winkler

Winkler hielt weiters schriftlich fest: „Fuchs-Martschitz war von 2007 bis 2013 handelsrechtlicher Geschäftsführer der Dr. Fuchs-Martschitz Immobilien GmbH und weiter bis 2018 unbeschränkt haftender Gesellschafter der Dr. Fuchs-Martschitz Immobilien KG. Diese Daten kann man im Firmenbuch nachlesen. Dabei handelt es sich um Fakten, die nicht zu widerlegen sind.“

Fuchs-Martschitz wiederum verwies nicht nur im Gemeinderat, sondern auch per Aussendung darauf, dass er seine Funktion als Teilhaber der Firma seiner Frau vor sieben Jahren zurückgelegt habe. Die privaten Immobilien, die im Zeitraum von 40 Jahren an- und verkauft wurden, stünden in keinem zeitlichen Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Mandats-
träger. Sein erworbenes Wissen über „das Verhalten und Vorgehen des Bürgermeisters in Immobiliengeschäften“ wolle er jedoch im nächsten Wahlkampf verwenden, kündigte Fuchs-Martschitz an.

„Vernaderungspolitik schadet Kitzbühel“

Winkler ortete seitens des UK-Mandatars „eine Politik des Vernaderns und Beschmutzens, mit der dem Wohl Kitzbühels und dem Wirtschaftsstandort geschadet“ werde.

Darüber hinaus versuche Fuchs-Martschitz „mit derben Ausdrücken wie ‚Totengräber´, mich als Bürgermeister zu verunglimpfen, was einmal mehr zeigt, dass es ihm nie um Sachpolitik, sondern nur um persönliche Beleidigungen geht“.

Dass der UK-Mandatar „immer wieder“ gegen städtische Mitarbeiter in persönlicher und beleidigender Weise vorgehe, störe ihn als Bürgermeister besonders, hielt Winkler fest. „Außer Beschimpfungen hat Fuchs-Martschitz in den vergangenen Jahren nichts erreicht.“ Die letzte Gemeinderatssitzung bezeichnete der Stadtchef als neuerlichen „unrühmlichen Höhepunkt“, Fuchs-Martschitz‘ Behauptungen als „niveaulose Entgleisungen“.

Die anwesenden Mandatare hielten sich aus der Konfrontation im Übrigen zur Gänze heraus: Aus keiner einzigen Fraktion war im Rahmen der Sitzung eine Wortmeldung zu vernehmen, die Betroffenheit war einigen der Gemeinderäten während des Wortgefechtes deutlich anzusehen.

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