Einkauf für schmale Börserl
Kitzbühel | Kitzbühel wird als Einkaufsstadt attraktiver. Neben den elitären Geschäften in der Innenstadt ermöglichen zwei neue Einkaufszentren in der Jochberger Straße leistbares Einkaufen in der Gamsstadt.
Zwei Einkaufszentren entstehen in der Peripherie der Hahnenkammstadt. Von seiten des Kitzbüheler Gemeinderates gab es für beide Bauvorhaben in der letzten Sitzung grünes Licht, wobei es jedoch für das Projekt der M-Preis-Gruppe einiges an Kritik hagelte.
Für Diskussionen sorgte wiederum die Zufahrt zu dem bereits im Bau befindlichen Projekt des Tiroler Konzerns. Anrainer befürchten ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Ehrenbachgasse sowie eine Minderung der Lebensqualität in dieser Straße. „Mit hartnäckigeren Verhandlungen wäre sicherlich eine Zufahrt über die Bundesstraße möglich gewesen,“ kritisierte Vize-Bürgermeister Sigi Luxner gemeinsam mit Walter Zimmermann und ergänzte, dass dies wenige hundert Meter weiter bei der Firma Spar möglich ist. Die Lösung der Verkehrsproblematik in diesem Bereich liegt für Peter Hechenberger und Gerhard Eilenberger auf der Hand. Mit einem Linksabbiegeverbot fließt der Verkehr auf die Bundesstraße und damit ist die Ehrenbachgasse entlastet.
Eine Auflage für den Zweitbeschluss war die Nennung der sich ansiedelnden Firmen. Hier konnte Bürgermeister Klaus Winkler neben der M-Preis-Gruppe die Firmen Bipa und Deichmann nennen, während die Verhandlungen mit dem Textilkonzern C&A in der Endphase sind. Zimmermann plädierte hier noch den Abschluss der Verhandlungen abzuwarten, um einem möglichen „Hintertürl“ den Riegel vorschieben zu können.
Mit 14 Befürwortern wurde der Zweitbeschluss abgesegnet.
Einstimmiger Beschluss für Spar-Projekt
Mit einer sorgfältigen und langfristigen Planung konnte das Bauvorhaben der Firma Spar beim Kitzbüheler Gemeinderat punkten und wurde einstimmig angenommen. Die Verkehrsanbindung erfolgt über einen Kreisverkehr, der vom Handelskonzern finanziert wird.
Auf 800 Quadratmetern wird die Firma Spar einen Lebensmittelhandel betreiten auf den weiteren 4.500 Quadratmetern Geschäftsfläche werden sich die Firmen Hervis, Fussl und Müller ansiedeln. Der Baubeginn für dieses Projekt steht noch nicht fest.
Lob für dieses Projekt gab es von Zimmermann, „oft macht es Sinn ein wenig zuzuwarten und dann eine saubere und ordentliche Lösung zu präsentieren.“ E. M. Pöll