badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

„Einheimisches Gras“ gegen Glatze auf dem Fußballplatz

Fieberbrunn  | Der Rasen auf dem Fieberbrunner Fußballplatz bekommt „eine Glatze“: Bereits zum zweiten Mal musste die Marktgemeinde bei der ausführenden Baufirma reklamieren.

2007 wurde das Stadion Lehmgrube eröffnet, bereits einen Winter später kam es zu ersten Reklamationen wegen dem Naturrasen auf dem Fußballfeld. „Hauptkritikpunkt ist, dass es zu wenig Bewuchs gibt“, erläutert Amtsleiter Kaspar Danzl. Vergangenes Jahr wurde das Grün wieder normgerecht in Stand gesetzt. Doch auch diesen Winter dünnte die Pracht aus. Fieberbrunn musste wieder reklamieren. „Das ist alles noch in der Haftung“, erklärt Danzl.

Warum der Bewuchs den Winter nicht übersteht, kann er nicht genau sagen: „Die Gutachten sind seitenlang, so richtig feststellen lässt sich die Ursache aus unserer Sicht aber nicht.“ Von Seiten der Gemeinde sieht er keine Versäumnisse: „Durch unsere Aufzeichnungen und Gutachter können wir ausreichend belegen, dass wir bei der Wartung keinen Fehler gemacht haben.“ Ihm liegt naturgemäß an einer raschen Lösung: Die Gemeinde hat damals ins Stadion immerhin 730.000 Euro investiert.

Bauleiter: „Langer Winter ist schuld“

Der zuständige Bauleiter Werner Tschernutter macht den strengen Winter in Fieberbrunn für die Ausfälle verantwortlich: „Bei so tiefen Temperaturen fallen auf einem Sportplatz natürlich die Gräser aus.“ Andere Plätze in dieser Höhenlage würde nur „überleben“, weil Gräser von umgebenden Wiesen in das Grün hineinwirken. Darin sieht auch Tschernutter die Lösung für das Fieberbrunner Problem: „Einheimische Gräser werden vorgezogen und dann eingestreut.“     Elisabeth Krista
Suche