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Kitzbüheler Anzeiger

Aus einer Annäherung wird zögerlich Konkretes

Für verunsicherte Patienten und wohl auch Krankenhausbedienstete könnte mit der jüngsten Entscheidung im Gemeindeverband eine echte Trendwende gesetzt worden sein. Und offen wird auch im Gremium von einer bislang lähmenden Blockadesituation bezüglich eines längst notwendigen Erweiterungsbaus am BKH St. Johann gesprochen.
„Fakt ist, dass ohne Lösung der Problematik rund um das KH Kitzbühel keine Entscheidung über die Weiterentwicklung im Bezirk insgesamt möglich ist“, betont Krankenhausverbandsobmann BM Paul Sieberer. Aus diesem Grund haben die Verantwortlichen des Gemeindeverbandes BKH St. Johann ein deutliches Zeichen der konstruktiven Mitarbeit bei der Lösung dieses Problems gesetzt und einem Lösungsvorschlag von LHStv. Elisabeth Zanon zugestimmt.  Dieser beinhaltet das Angebot des Betriebs einer vom BKH St. Johann am Standort des KH Kitzbühel geführten dislozierten unfallchirurgischen Ambulanz im rechtlich größtmöglichen Umfang. „Zudem sind wir uns einig, dass wir uns die medizinische Nachnutzung des Krankenhauses in Kitzbühel in der Form eines Sanatoriums vorstellen können“, bestätigt Sieberer ein bereits stattgefundenes Gespräch mit BM Klaus Winkler und betont:

Der Annäherung muss Detailplanung folgen

„Bis Mitte des Jahres werden wir uns von beiden Seiten um die Vertiefung der Lösungsansätze bemühen, um künftig in guter partnerschaftlicher Weise agieren zu können!“ Darüber hinaus verzichtet das BKH St. Johann auf fünf unfallchirurgische Betten zugunsten eines möglichen Sanatoriums Kitzbühel.

„Ein Schritt in die richtige Richtung,“ zeigt sich BM Klaus Winkler angetan und hält fest: „Seit letzter Woche halten alle Bürgermeister des Bezirkes eine Rohkonzeption für den medzinischen Standort Kitzbühel in Händen. Darin sind eine öffentliche Notfallambulanz, eine private Krankenanstalt mit stationärer Versorgung und öffentlichem Zugang festgeschrieben. Darüber hinaus sind wir für weitere Gespräche bezüglich einer Reha bereit, ebenso denken wir an ein umzusetzendes Fachärztezentrum!“

„Nun müssen wir in Detailgesprächen mit dem Land Tirol und dem Krankenhausverband Realisierbares klären. Mir ist jedoch besonders wichtig, dass die treuen Mitarbeiter im Kitzbüheler Spital im nun auszuarbeitenden Feinkonzept im größtmöglichen Ausmaß Berücksichtigung finden werden,“ betont Winkler eine Abwicklung Zug um Zug: Eine endgültige Lösung für den medizinischen Standort Kitzbühel, der nachfolgende Beitritt der Gamsstadt in den Krankenhausverband St. Johann und last but not least die Zurückziehung der Beschwerden bezüglich des Schließungsbescheides an den Verwaltungs- und Verfassungsgerichtshof.
Christoph Hirnschall
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