
Eine Bürgerkarte für drei Gemeinden
Es ist vollbracht: Nach längerer Vorlaufzeit und einem Jahr intensiver Arbeit liegt die Bürgerkarte vor. Die sogenannte „Kitzbühel Card“ in der Farbe Gold wird an alle Bürger mit Hauptwohnsitzen in den Gemeinden Kitzbühel, Aurach und Jochberg ausgegeben. Sie ist eine personalisierte Karte ab dem sechsten Lebensjahr, gekoppelt an KitzSki, und kann stufenweise mit attraktiven Leistungen und neuen Funktionen der jeweiligen Gemeinden ergänzt werden. Allen künftigen Karten-Inhabern gemeinsam ist die Zutrittsberechtigung zum Recyclinghof Grubermühle.
Online-Anmeldungen sind erbeten
In den kommenden Tagen wird den Bewohnern von Kitzbühel, Aurach und Jochberg ein Postwurf ins Haus flattern, in dem das Anmeldeprozedere sowie die Leistungen in den jeweiligen Gemeinden genau beschrieben sind. Online-Anmeldungen seien erbeten, erklärt Projektleiter Bernd Breitfellner. Personen ohne Internet-Zugang können die Bürgerkarte in den jeweiligen Gemeindeämtern bzw. beim Meldeamt Kitzbühel beantragen.
Da schon in den ersten zwei Tagen der Freischaltung 350 Anmeldungen eingegangen sind, ist in den kommenden Wochen mit einem regelrechten Ansturm zu rechnen. Breitfellner: „Wir bitten um etwas Geduld. Es kann durchaus einige Werktage dauern, bis die Bürgerkarte zugestellt wird.“
In Kitzbühel können schon jetzt Saisonkarten für das Stadtbad oder die Bergbahn auf die Karte gebucht werden. Im Stadtbad Schwarzsee ist das Ski-Data-System eingerichtet.
„Wir blicken gemeinsam über den Tellerrand hinaus.“
Die Bürgermeister Winkler, Resch und Wurzenrainer
Der Recyclinghof Grubermühle wird sich bis zum Herbst in einem Übergangsmodus befinden, danach wird sich die Schranke nur noch über die entsprechende Zugangsberechtigung durch die Bürgerkarte öffnen. Damit soll einem gewissen „Mülltourismus“ aus Orten, die nicht im Abwasser- und Abfallverband Großache Süd eingegliedert sind, ein Ende gesetzt werden.
Stadtgemeinde gewährt Bürgern einzelne "Zuckerln"
Die Bürgerkarte für Kitzbüheler mit Hauptwohnsitz inkludiert außerdem ein Mal Gratis- Eislaufen pro Jahr im Sportpark, ein Mal Gratis-Eintritt pro Jahr im Stadtbad Schwarzsee sowie ein Mal Gratis-Eintritt pro Jahr ins Museum Kitzbühel sowie die Gratis-Benützung des Stadtbusses. Die städtischen Linien (4002, 4008) werden ab 1. Juli mit eigenen Karten-
lesegeräten ausgestattet, um den Einheimschen die kostenlose Benützung zu ermöglichen, schildert Breitfellner.
Grüne Karte für Nebenwohnsitze und ortsansässige Firmen
Achtung: Bürger mit Nebenwohnsitzen und ortsansässige Betriebe können lediglich die grüne Recycling-Card beantragen – sie berechtigt nur zum Zutritt in den Recyclinghof Grubermühle.
Mit einer Bürgerkarte für drei Gemeinden habe man österreichweit ein Novum geschaffen, sind sich die drei Gemeindechefs Klaus Winkler, Andreas Wurzenrainer und Günter Resch einig. „Wir blicken über unseren Tellerrand hinaus.“