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Valentina Rings-Wanner
Valentina Rings-Wanner blickt auf eine Saison mit Höhen und Tiefen zurück. Die Pause ist kurz, schon bald geht es wieder mit dem Training los.

Ein Skitalent am Sprung in den Weltcup

Mit Valentina Rings-Wanner könnte Kitzbühel erstmals nach langer Zeit wieder eine Ski-Ass im Weltcup stellen. Die 20-Jährige zählt zu Österreichs großen Alpinen Nachwuchshoffnungen, auch wenn sich der Erfolg heuer erst so richtig gegen Ende der Saison mit Rennsiegen am laufenden Band einstellte. Zu Beginn des Winters zog sich „Vally“ einen Bruch des Sprunggelenks zu und viel zum Saisonstart aus – ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. „Ich habe mir selber ein bisschen viel Druck gemacht. Die Vorbereitungen bis dahin sind richtig gut gelaufen. Durch die Verletzung hab ich wieder viel gelernt und mir mehr bewusst gemacht, dass Gesundheit das wichtigste ist – nicht nur für den sportlichen Erfolg“, so Rings-Wanner rückblickend.

"Durch die Verletzung hab ich wieder viel gelernt und mir mehr bewusst gemacht, dass Gesundheit das wichtigste ist – nicht nur für den sportlichen Erfolg."

Valentina Rings-Wanner

Nun ist erst einmal Pause angesagt, auch wenn diese aufgrund des Erfolgslaufes am Saisonende für die 20-Jährige gefühlt zu früh kam. Bereits im Mai geht das Training aber schon wieder los – zunächst hauptsächlich in der Kraftkammer und auf dem Rad. Schnelligkeitstraining gehört dabei ebenso dazu, wie koordinative Übungen. Valentina mag das Training und die Abwechslung, sie ist Sportlerin durch und durch – das war schon als Kind so. „Ich hab eigentlich alle Sportarten ausprobiert, die man bei uns machen kann, von Golf, über Triathlon bis hin zum Reiten. Diese Erfahrungen helfen mir auch heute als Skifahrerin.“ Auch eine gute Kondition ist wichtig, um Verletzungen vorzubeugen, weiß die Psychologiestudentin.

Valentina Rings-Wanner

In der kommenden Saison will die Kitzbühelerin den Durchbruch schaffen. Eine verletzungsfreie Vorbereitung und konstante Saison sind entscheidend. Ihre größte Stärke ist der Riesentorlauf, auch im Super-G war sie bereits am Start. Doch die Chancen auf einen Startplatz im Weltcup stehen im Slalom am besten. Die Konkurrenz in Österreich ist groß. „Es fällt selten jemand aus dem Team heraus, deshalb ist es nicht einfach, hinein zu kommen“, das ist Rings-Wanner bewusst.

Und obwohl sie neben der österreichischen auch die niederländische Staatsbürgerschaft besitzt, kam ein Nationenwechsel für sie bislang nie in Frage: „Wenn ich für Österreich zu schlecht bin, dann brauche ich auch nicht für ein anderes Land im Weltcup starten“, so ihre klare Meinung. Nicht einmal die Tatsache, mit Marcel Hirscher einen der erfolgreichsten Skisportler aller Zeiten zu haben, kann sie derzeit umstimmen.

„Wenn ich für Österreich zu schlecht bin, dann brauche ich auch nicht für ein anderes Land im Weltcup starten.“

Valentina Rings-Wanner

Die Entwicklungen im Alpinen Rennsport beobachtet Valentina Rings-Wanner schon jetzt genau und steht der zunehmenden Technisierung durchaus kritisch gegenüber. „Es ist inzwischen alles vom Material abhängig, die sportliche Leistung verliert dabei zunehmend an Wert“, findet sie.

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