24. September 2007
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
„Ein reines Diktat des Landes!“
Rien ne va plus – nichts geht mehr, oder?
„Die stationäre Akutversorgung im Bezirk Kitzbühel soll nach St. Johann verlagert bzw. zusammengeführt werden. Vorgesehen ist eine bedarfsgerechte Erhöhung der Betten im Bezirkskrankenhaus. Das Krankenhaus Kitzbühel soll in Folge alternativen medizinischen Nutzungen zugeführt werden. Im Gespräch ist die Nutzung für eine stationäre Rehabilitation bzw. für die ambulante Versorgung“, informiert LHStvin Zanon kurz nach der Regierungssitzung.
Weiters betont sie, dass neben der Konzentration der stationären Akutversorgung im BKH St. Johann die ambulante Versorgung in der Stadtgemeinde Kitzbühel sichergestellt werden soll. Hierfür kommen mehrere Möglichkeiten in Betracht. Seitens des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus St. Johann wurde etwa dem Standort Kitzbühel beispielsweise eine unfallchirurgische Spezialambulanz angeboten.
„Inakzeptabel und rechtlich fragwürdig!“
BM Klaus Winkler zeigt sich ob der Entscheidung von LH Herwig van Staa maßlos enttäuscht und spricht wörtlich von einem Diktat: „Mein Vertrauen in die Landesregierung ist massiv erschüttert!“
In einer sachlichen Analyse will Winkler eine klare Rechtswidrigkeit erkennen, schließlich sei das bloße Zusperren des Kitzbüheler Spitals ohne gleichzeitiger Bettenregelung für die Region Nord-Ost inakzeptabel: „Ausserdem haben wir nach wie vor zwei gültige und unbefristete Stationsbewilligungen. Wir werden daher sehr sachlich uns alle rechtlichen Möglichkeiten überlegen, um eine vernünftige medizinische Lösung am Standort Kitzbühel zu erwirken!“
Für Kitzbühel als Tourismuszentrum bedeutet dies nach wie vor eine ambulante Versorgung, die eine Aufnahme in die Versorgungskette darstellt und eine – wenn auch privat ausgerichtete – bettenführende Unfallchirurgie. „Diesbezügliche Gespräche haben schon stattgefunden und es gibt weiterhin reichlich bekundetes Interesse von privater Seite“, betont BM Klaus Winkler seinen Entschluss, Kitzbühel als medizinischen Standort nicht aufgeben zu wollen: „Wir richten den Blick nach vorne und werden ein neues Paket für die medizinische Versorgung der Bevölkerung schnüren. Der vom Landeshauptmann vorgelegte Schließungsplan enthält aber bislang nichts Konkretes und ist nur eine schwammig formulierte Verwendungszusage“, kritisiert Winkler und ergänzt, „bei den Verwendungszusagen des Landeshauptmannes bin ich mittlerweile sehr skeptisch, weshalb wir dieses Papier in dieser Form nicht akzeptieren können!“ hch
„Die stationäre Akutversorgung im Bezirk Kitzbühel soll nach St. Johann verlagert bzw. zusammengeführt werden. Vorgesehen ist eine bedarfsgerechte Erhöhung der Betten im Bezirkskrankenhaus. Das Krankenhaus Kitzbühel soll in Folge alternativen medizinischen Nutzungen zugeführt werden. Im Gespräch ist die Nutzung für eine stationäre Rehabilitation bzw. für die ambulante Versorgung“, informiert LHStvin Zanon kurz nach der Regierungssitzung.
Weiters betont sie, dass neben der Konzentration der stationären Akutversorgung im BKH St. Johann die ambulante Versorgung in der Stadtgemeinde Kitzbühel sichergestellt werden soll. Hierfür kommen mehrere Möglichkeiten in Betracht. Seitens des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus St. Johann wurde etwa dem Standort Kitzbühel beispielsweise eine unfallchirurgische Spezialambulanz angeboten.
„Inakzeptabel und rechtlich fragwürdig!“
BM Klaus Winkler zeigt sich ob der Entscheidung von LH Herwig van Staa maßlos enttäuscht und spricht wörtlich von einem Diktat: „Mein Vertrauen in die Landesregierung ist massiv erschüttert!“
In einer sachlichen Analyse will Winkler eine klare Rechtswidrigkeit erkennen, schließlich sei das bloße Zusperren des Kitzbüheler Spitals ohne gleichzeitiger Bettenregelung für die Region Nord-Ost inakzeptabel: „Ausserdem haben wir nach wie vor zwei gültige und unbefristete Stationsbewilligungen. Wir werden daher sehr sachlich uns alle rechtlichen Möglichkeiten überlegen, um eine vernünftige medizinische Lösung am Standort Kitzbühel zu erwirken!“
Für Kitzbühel als Tourismuszentrum bedeutet dies nach wie vor eine ambulante Versorgung, die eine Aufnahme in die Versorgungskette darstellt und eine – wenn auch privat ausgerichtete – bettenführende Unfallchirurgie. „Diesbezügliche Gespräche haben schon stattgefunden und es gibt weiterhin reichlich bekundetes Interesse von privater Seite“, betont BM Klaus Winkler seinen Entschluss, Kitzbühel als medizinischen Standort nicht aufgeben zu wollen: „Wir richten den Blick nach vorne und werden ein neues Paket für die medizinische Versorgung der Bevölkerung schnüren. Der vom Landeshauptmann vorgelegte Schließungsplan enthält aber bislang nichts Konkretes und ist nur eine schwammig formulierte Verwendungszusage“, kritisiert Winkler und ergänzt, „bei den Verwendungszusagen des Landeshauptmannes bin ich mittlerweile sehr skeptisch, weshalb wir dieses Papier in dieser Form nicht akzeptieren können!“ hch